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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
59. Jahresband.1979
Seite: 207
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Folgen des Bankrotts blieben also für die Talbewohner in Grenzen. Die
Landesherrschaft räumte Merian die gleichen Vergünstigungen ein, wie
sie Kesselmeyer besessen hatte.30

Das Kloster konnte bei der ersten Versteigerung Ende März 1824 nicht
losgeschlagen werden. Das Hofgericht in Lahr schrieb es vier Monate
später erneut zum Verkauf aus, dazu die im Garten errichteten Färbereigebäude
, das Wasch- und Trockenhaus, die zugehörigen Fabrikationsgeräte
und den Garten selbst.31 Über den weiteren Verlauf der Kesselmeyer-
schen Vermögensliquidation ist nur so viel bekannt, daß das Hospiz zwar
für 10000 fl verkauft werden konnte, der Fürst von der Leyen aber Ende
1825 sein Geld aus der Gantmasse immer noch nicht erhalten hatte und
nun einen Prozeß wegen der Rangfolge der Unterpfänder erwog.32 1834
war auch die Meriansche Fabrik am Ende. Sie beherbergte in den
folgenden Jahrzehnten mit Unterbrechungen verschiedene Unternehmungen
. Das frühere Kloster ging in das Eigentum der Gemeinde über
und diente fortan als Rat-, Schul- und Armenhaus.33

Das Hospiz um 1817 (Zeitgenössische Kopie eines Grundrisses von 1810, FLA Waal 5136).
(links die Kirche, anschließend das zweistöckige Klostergebaude und danach der Gemüsegarten)

30 Großherzoglicher Erlaß vom 2. November 1824 GLA 233/20262.

31 Großherzoglich badisches Anzeige-Blatt für den See-Kreis 57/17. Juli 1824.

32 FLA Waal Fasz. 5136.

33 Vgl. Himmelsbach, S. 162 f.

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