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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
59. Jahresband.1979
Seite: 285
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geranlagen angesiedelt. Das gilt auch für
den neusten, den Waldfriedhof (1968 angelegt
) bei der Fohlenweide.

Band 3/76

Dieser Band beginnnt mit einer statistischen
Übersicht „Der Landkreis Rastatt
und seine Gemeinden". Dann folgen wieder
Beiträge über einzelne größere Kreisgemeinden
(meist von ihren Bürgermeistern
verfaßt), die auch die Geschichte der betreffenden
Orte in gedrängter Form ansprechen
: Bühlertal, Kuppenheim, Forbach und
Bietigheim.

Eine weitere Gruppe von Aufsätzen befaßt
sich mit den Partnerschaften des Landkreises
und seiner Städte meist mit französischen
Partnerstädten: Landkreis Rastatt -
Vantaa (Finnland), Rastatt - Orange, Gaggenau
- Annemasse, Gernsbach - Baccarat,
Bühl Wind eck Gymnasium - Lycee St. Jean
d'Angely und Weitenung - Mattsee (Österreich
).

Erika Schappeler-Honnef breitet in „Heilende
Landschaft" eine ganze Skala der
verschiedensten Erholungsorte des Bühler
Gebietes aus. Viele werden nur kurz erwähnt
, andere eingehender beschrieben, bei
einigen auf ihre Geschichte eingegangen.
Am detailreichsten sind die Berichte über
das Hub-Bad, das Kurhaus Sand und die
Bühler Höhe.

Franz Kappler untersucht „Die Entwicklung
des Fremdenverkehrs im Murgtal". Er
beschränkt sich dabei mit Recht auf die
beiden ergiebigsten Beispiele, Bad Rotenfels
und Gernsbach, deren Fremdenverkehrsgeschichte
er sorgfältig aufzeigt.

Die Abhandlungen von E. Schappeler-
Honnef und F. Kappler zeigen eine überwiegend
historische Sicht. Sie werden durch
drei im weitesten Sinne geographische Arbeiten
gut ergänzt. So bietet Ruthard Hambrecht
in „Straße und Landschaft" eine Art
Verkehrsgeographie der Erholungsgebiete
im Landkreis Rastatt. Die Biologische Geographie
und Ökologie kommen zum Tragen
in „Natur- und Landschaftsschutzgebiete
im Landkreis Rastatt" von Karl Gutzweiler
und Dr. Hans Ganter und in „Landschaftsraum
Rheinaue" von Heinz Bischof.

Der lokalen Postgeschichte gewidmet ist die
Arbeit von Wolfgang Frey „Bühl und das
Postwesen". Seit Anfang des 17. Jahrhunderts
ist in Bühl ein reguläres Postwesen
verfolgbar. Daß ausgerechnet Fakten der

jungen und jüngsten Vergangenheit nicht
exakt feststellbar waren (z. B. Beendigung
des Postdienstes bei der Bühlertalbahn und
der MEG) verwundert einigermaßen.

Auch Herbert Maier wendet sich in „Der
»optische Telegraph« in Mittelbaden" der
Geschichte der Nachrichtenübermittlung
zu. Sein Aufsatz beruht in erster Linie auf
der sorgfältigen Arbeit von Henri Gachot
über den Erfinder des optischen Telegraphen
Claude Chappe. Wenn Chappes Telegraph
auch sehr bald durch den elektrischen
Telegraphen abgelöst wurde, so sicherte
er doch in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts Frankreich über „mehrere
Jahrzehnte einen großen Vorsprung in der
Nachrichtenübermittlung". Den „Erdenlauf
des Malers und Volksschriftstellers
Lucian Reich, des Jüngeren" verfolgt Kurt
Senn im letzten Aufsatz dieses Bandes:
„Allem Schönen mit Herz, Hand und Verstand
gedient." Lucian Reich (1817-1900)
aus Hüfingen, mit seiner Schwarzwald-
Baar-Heimat als Mensch und Künstler
zeitlebens aufs engste verbunden, war 35
Jahre als Zeichenlehrer und Maler in Rastatt
tätig. Eine Anzahl seiner Altarbilder
in Kirchen des Kreises (besonders in Iffezheim
) erinnern an ihn und seine Zeit in
Rastatt. Anläßlich seines 75. Todestages
wurde hier in der Pagodenburg eine Vielzahl
seiner Schriften, Zeichnungen und
Gemälde ausgestellt.

Band 4/77

Auch dieser Band beginnt mit der Kreisstatistik
. Die folgenden Seiten nehmen Beiträge
über einzelne Kreisgemeinden ein
(wieder meist von deren Bürgermeistern
verfaßt), die mehr oder weniger umfangreich
auch Geschichtliches ansprechen. Die
Aufsätze sind den Gemeinden Lichtenau,
Muggensturm, Sinzheim und Weisenbach
gewidmet.

Zu den umfangreichsten Arbeiten dieses
Bandes gehört „Die Staustufe Iffezheim und
ihre Vorgeschichte" (S. 58-87) von dem
leitenden Baudirektor Arnold Ruppel. Ein
Blick auf die Staustufe „wird den Techniker
mit Stolz, den Naturfreund jedoch mit
Wehmut erfüllen", sagt Ruppel einleitend.
Sein aufschlußreicher Aufsatz ist denn
auch in erster Linie eine Rechtfertigung des
Technikers geworden. Die Eingriffe des
Menschen in die oberrheinische Landschaft
während der letzten 160 Jahre werden
zunächst kurz dargelegt und müssen jedem
Unvoreingenommenen auch als eine Not-

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