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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 29
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1980/0031
September

Ausstellung archäologischer Gegenstände in Mahlberg von Ausgrabungen der südlichen Ortenau,
u.a. das reiche Grabinventar aus einem frühmittelalterlichen Fürstinnengrab östlich von Mahlberg
, Relikte aus den frühmittelalterlichen Grubenhütten südwestlich von Mahlberg, Eisenmasseln
, Eisenschlacken und Doggereisenerzreste aus verschiedenen Eisenschmelzen um Mahlberg
sowie Eisenerz und Fossilien aus den Eisenerzgruben östlich von Ringheim und vom Rötelberg
nördlich von Ringsheim.

Oktober

Besuch der Mitarbeitertagung des Landesdenkmalamts in Friesenheim und Teilnahme an der Besichtigungsfahrt
zu archäologischen Objekten in der südlichen Ortenau (röm. Straßenstation
Friesenheim, römische Ausgrabungen in Niederschopfheim) und im Kinzigtal (Brennofen aus der
Römerzeit in Gengenbach, heidnische Kulturstätte »Heidenstein« über Dantersbach und das Judenbad
in Offenburg).

Anläßlich einer Feld- und Waldbegehung wurde von Fritz Heimburger, Allmannsweier, eine Eisenschmelze
im Wald von Allmannsweier und zwei Eisenschmelzen östlich von Nonnenweier entdeckt
. Das dort im späten Mittelalter geschmolzene Eisenerz kam nicht aus den Erzgruben von
Ringsheim.

Bei einer Feldbegehung wurde die mittelalterliche Wüstung »Zu den Höfen St. Ursula« und die
Fundamente der St. Ursula-Kapelle südöstlich von Allmannsweier durch Fritz Heimburger, Allmannsweier
, wieder entdeckt.

November

Auf dem römischen Trümmerareal westlich von Niederschopfheim wurden vom Arbeitskreis die
Ausgegrabenen Mauerreste eingeschalt und vorläufig gesichert.

Anläßlich einer Feldbegehung hat Helene Heinrich, Herbolzheim, nordwestlich von Herbolzheim
ein römisches Trümmerareal mit Terra Sigillata-, Leistenziegel-, und eine größere Menge Doggereisenerzreste
aus Ringsheim entdeckt.

Dezember

Der Chemieschule Fresenius in Mainz wurden im Auftrag von Dr. Eisenlohr, Geologe in Wiesbaden
, Materialproben aus den verschiedenen Eisenschmelzen der oberen Ortenau zur Analyse
übergeben.

In Schmieheim hat Franz Bohnert, Schmieheim, ein menschliches Skelett unbestimmter Zeitstellung
im Neubaugebiet »Kirchberg« oder »Kilwert« entdeckt. Der Fund wurde durch den Arbeitskreis
registriert und gemeldet.

Anläßlich einer Sondierung auf dem Trümmerareal St. Ursula südöstlich von Allmannsweier hat
Fritz Heimburger, Allmannsweier, ein menschliches Skelett gefunden.

Bei der Aushebung von Gräbern im neuen Friedhof westlich der Feldkirche St. Andreas bei Mahlberg
hat Gerhard Bürkle, Mahlberg, nahezu in allen neuen Grabgruben Überreste von frühmittelalterlichen
Grubenhütten entdeckt und in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Arbeitskreises
gezeichnet und vermessen.

Josef Naudascher

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