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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 43
(PDF, 71 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1980/0045
Rastatt

— ein alter Name, ein neuer Landkreis

Dr. Würfel, Landrat
Rückblick und Neubeginn

7 Jahre sind vergangen seit der Kreisreform, die auch im mittelbadischen
Raum einige Veränderungen mit sich gebracht hat. Es war nicht die erste Reform
dieser Art — denken wir an das Amt Stollhofen, welches 1809 an Rastatt
überging oder an den früheren Kreis Baden, der nach der Verwaltungsreform
von 1864 als Selbstverwaltungskörperschaft gegründet wurde. Heute, 7 Jahre
nach der letzten Reform, spricht im neuen Landkreis Rastatt kaum noch jemand
über diese Veränderungen, die damals nicht nur die Karte der Verwaltungsbezirke
in unserem Raum geändert haben, sondern auch ein Umdenken
bei Bürgern und Verwaltung mit sich brachten. Die einschneidendste Änderung
bei uns war, daß die bisherigen Kreise Bühl und Kehl wegfielen, die Bereiche
aufgeteilt und in den Ortenaukreis bzw. in den Landkreis Rastatt eingegliedert
wurden.

Als dieser neue Landkreis Rastatt am l. Januar 1973 geschaffen wurde, beheimatete
er 40 Gemeinden, darunter die drei Großen Kreisstädte Bühl, Gaggenau
und Rastatt. Von den 40 Gemeinden kamen 29 aus dem ehemaligen Kreis
Rastatt, 7 aus dem früheren Kreis Bühl und 3 Gemeinden aus dem aufgelösten
Kreis Kehl. Die Gemeinde Loffenau aus dem Kreis Calw gehört seit dieser Zeit
ebenfalls zum Kreis Rastatt.

Der neue Kreistag, der aus den Wahlen vom 8. April 1973 hervorgegangen
war, wählte am 8. Oktober 1973 Dr. Erich Würfel zum neuen Landrat. Mit
seinem Dienstantritt am l. November 1973 war die Übergangszeit vorüber. Inzwischen
ist die erste Legislaturperiode bereits Geschichte. Am 28. Oktober
1979 wurde der zweite Kreistag gewählt. Ihm gehören 54 Kreisräte an. Davon
gehören zur CDU 32, zur SPD 16 und weitere 6 zu einer Fraktionsgemeinschaft
, zu welcher FWG, WVG und FDP gehören.

Seit Mitte 1974 gibt es ein neues Kreiswappen. Dieses stellt die Bindungen der
verschiedenen Kreisteile zueinander dar. Es zeigt in geviertem Schild in Gold
eine rote Weinleiter, in Blau eine goldene Traube, in Blau eine goldene Rose
mit grünen Kelchblättern und in Gold einen roten Schrägbalken. Die Weinleiter
steht für den Raum Rastatt, denn sie ist ein Bestandteil des Rastatter Wappens
. Für den Bereich Bühl und die Vorbergzone wählte man die Traube im
Hinblick auf den Weinanbau, und die Rose mit Kelchblättern (Ebersteiner

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