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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 44
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Rose) steht für das Murgtal, und als Bindeglied wählte man schließlich die alten
badischen Farben im Hinblick darauf, daß Rastatt einmal badische Residenz
gewesen ist.

In den folgenden Monaten kam es im Zusammenhang mit der Gemeindereform
zu vielen Eingemeindungen, so daß wir im Landkreis Rastatt seit dem 1.
Januar 1975 nur noch 23 Gemeinden haben, die sich auf 10 Verwaltungsräume
aufteilen. Blättert man hier ein wenig zurück, so erhält man einen recht interessanten
Vergleich. Vor Beginn der Reformen gehörten 68 Einzelgemeinden
zum Gebiet des heutigen Landkreises Rastatt. Wenn wir die Zahlen betrachten
, stellen wir fest, daß es 45 Gemeinden waren, die in den letzten Jahren
ihre Selbständigkeit aufgegeben und sich zu größeren Verwaltungseinheiten
zusammengefunden haben. So hat sich die Gesamtzahl der Gemeinden in
diesem Gebiet um ca. 65 °7o verringert und liegt über dem Landesdurchschnitt.
Daß jedoch die Eingemeindungen nichts völlig Neues waren, möge der Hinweis
verdeutlichen, daß beispielsweise bereits im Jahr 1930 Herrenwies,
Hundsbach und der Murgschifferschaftswald zu Forbach kamen. Bühl wurde
im Jahre 1934 um Kappelwindeck, Gaggenau 1935 um Ottenau und Schwarzach
1938 um Hildmannsfeld vergrößert.

Der Landkreis Rastatt hat heute etwa 190 000 Einwohner und eine Größe von
ca. 740 qkm. In der Reihe der 35 neugebildeten Landkreise in Baden-
Württemberg finden wir den Kreis Rastatt sowohl nach den Einwohnerzahlen
als auch nach der Gemarkungsfläche etwa in der Mitte des Feldes. Das Gebiet
des neuen Landkreises erstreckt sich zwischen dem Rhein und den Höhen des
Schwarzwaldes, ab Ottersweier im Süden bis Durmersheim im Norden und
vom Rhein aus weit hinein in das Murgtal bis vor Schönmünzach. Er gehört
zu den Gebieten des Landes, die in den vergangenen 100 Jahren ein stetiges
Bevölkerungswachstum aufweisen. Im Jahre 1871 wurden in den 23 Gemeinden
des jetzigen Kreisgebietes 82 553 Einwohner gezählt; bis 1939 erhöhte sich
diese Zahl um mehr als die Hälfte und hatte sich bis 1975 mehr als verdoppelt.
Der Anteil der Ausländer an der Wohnbevölkerung beträgt ca. 6 °7o.

Ausbildung und Kultur

Dem Schulwesen wurde gerade in den letzten Jahren sehr große Beachtung geschenkt
. Das Schulangebot ist sehr umfangreich und mannigfaltig, es reicht
von den Sonderschulen bis hin zu einem Vollgymnasium. Die Zahl der Schülerinnen
und Schüler ist in diesem Schuljahr wiederum um 7 °7o angestiegen.
Heute besuchen fast 10 000 Schüler die 61 verschiedenen Schulen bzw. Schularten
.

1974 wurde das Technische Gymnasium in Rastatt und das allgemeine Gymnasium
Durmersheim eingeweiht. Im gleichen Jahr beschloß der Kreistag,
künftig alle Sonderschulen im Landkreis Rastatt zu übernehmen. Die Erich-

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