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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 54
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1980/0056
Hermann Dietrich,
Oberbürgermeister von Konstanz
(links im Bilde)
Stadtarchiv Konstanz

Zustand und ihrer inneren Verfassung überzeugt hatte, schenkte er ihr ein
Verbindungshaus, das seinen Namen trägt.

In Basel, Göttingen und Heidelberg setzte er seine Studien fort und bestand
1901 das 1. juristische Staatsexamen. Während der Referendarzeit war er bei
Ämtern und Gerichten in Lörrach, Karlsruhe und Engen tätig, nach der Versetzung
seines Vaters nach Leutesheim mehrmals in Kehl, beim Notariat, beim
Amtsgericht und beim Bezirksamt. Überall wird sein Fleiß gelobt. Das 2.
Staatsexamen bestand er als 8. unter 51. Im Staatsdienst behagte es ihm nicht,
er bat ein Jahr später um Entlassung. Die Stadtverwaltung Karlsruhe stellte
ihn 1906 als Rechtsrat ein. Hiermit begann eine neue Phase in seinem Leben
— sie stand ganz im Zeichen der Kommunalpolitik. Im August 1908 wählte
ihn, den 29jährigen, der Bürgerausschuß von Kehl-Stadt zum ersten Kehler
Berufsbürgermeister, mit 61 von 65 Stimmen.

Die Probleme Kehls, besonders seine dringenden, kannte er schon lange durch
seine Straßburger Studentenzeit und durch die Referendarzeit in Kehl und
durch den Aufenthalt seiner Eltern in Leutesheim.

Das geteilte Kehl im Jahre 1908

Es gab keine Kanalisation, kein Krankenhaus, Neuansiedlungen waren selten.
In Kehl-Stadt gab es nur 2 öffentliche Einrichtungen: die Sparkasse und die
öklassige Realschule, deren Ausbau zu einer Vollanstalt vom Staate abgelehnt

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