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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 157
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1980/0159
Die Schicksale der Zisterzienser-Abtei Tennenbach nach der
Säkularisation 1806—1836

Hermann Schmid

Die Aufhebung der Abtei'

Es fällt auf, daß von den am Oberrhein gelegenen Stiftern, die durch den
Reichsdeputationshauptschluß des Jahres 1803 und im Rahmen der nachfolgenden
Staatsveränderungen an das Haus Baden kamen, schon wenige
Jahre später kaum eines mehr auch nur einigermaßen baulich erhalten und
ohne größere Schäden war. Im Gegensatz zu zahlreichen großen Klöstern
in Oberschwaben und im Schwarzwald waren die meisten von ihnen schon
einige Jahrzehnte später kaum mehr wiederzuerkennen; so Frauenalb,
Schwarzach, Schuttern, Ettenheimmünster und Wonnental, um einmal die
wichtigsten Fälle zu nennen. Völlig verwüstet und bis auf einige wenige
Überbleibsel vom Erdboden verschwunden waren gar das
Prämonstratenser-Stift Allerheiligen und die nördlich von Emmendingen in
einem einsamen Waldtal gelegene Zisterzienser-Abtei Tennenbach.2 Die

1 Zur Säkularisation der Klöster in Baden vgl. die gleichnamige Dissertation des Verfassers,
Überlingen 1980. Tennenbach ist auf S. 128 ff. abgehandelt.

2 Obwohl Tennenbach (der lateinische Klostername lautete porta coeli) ein bedeutendes Stift
war, fehlt bis heute eine wissenschaftlich fundierte Gesamtdarstellung wie überhaupt in den
letzten hundertachtzig Jahren recht wenig über diese Korporation geschrieben wurde. Im
wesentlichen folgendes: J. B. Kolb, Historisch-statistisch-topographisches Lexicon von dem
Großherzogthum Baden, Bd. 3, Karlsruhe 1816, S. 277 ff.; Universal-Lexikon vom Großherzogthum
Baden, Karlsruhe 1843, Sp. 1069 f.; H. Schreiber, die Abtei Thennenbach und
die Ludwigskirche zu Freiburg, in: Freiburger Adress-Kalender für das Jahr 1863, zugleich
statistisches Handbuch des Großherzoglich Badischen Oberrhein-Kreises, Freiburg 1863;
J. Alzog, Itinerarium oder Raisbüchlin des P. Conrad Burger, Conventual des
Cisterzienser-Klosters Thennenbach und Beichtiger im Frauen-Kloster Wonnenthal, 2. Teil,
in: FDA 6/1871, S. 152 ff. (mit einer Abbildung und Anmerkungen zur Aufhebung Tennenbachs
); A. Mezger, Thennenbach, in: Schau-ins-Land 3/1876, S. 6 ff.; P. Garns, Nekrolo-
gien der in den Jahren 1802—1813 in der jetzigen Erzdiöcese Freiburg aufgehobenen Männerklöster
Benedictiner-, Cistercienser-, Norbertiner-Ordens und der regulirten Chorherren,
in: FDA 13/1880, S. 268 ff.; J.G. Mayer, Monumenta historico-chronologica monastica,
collecta a P. Gallo Mezler, monacho S. Galli, Die Aebte der Klöster Thennenbach und St.
Georgen, in: FDA 15/1882, S. 225 ff.; E. Walther, Ortsgeschichte von Freiamt, zugleich
Geschichte des Schlosses Keppenbach und des Klosters Thennenbach, die im Freiamt lagen,
Emmendingen 1903; F. X. Kraus u. a., Die Kunstdenkmäler des Großherzogthums Baden,
Bd. 6 (Landkreis Freiburg), Tübingen/Leipzig 1904, S. 230 ff. (mit wertvollen Abbildungen
und Literaturhinweisen); desgleichen A. Schneider, Die ehemalige Zisterzienser-Abtei Tennenbach
Porta Coeli im Breisgau, Wörishofen 1904 und F. Schinzinger, Die Lazarette der
Befreiungskriege 1813—1815 im Breisgau, mit besonderer Darstellung des Lazaretts in der
früheren Abtei Thennenbach bei Emmendingen, Freiburg 1907; E. F. Majer-Kym, Die Bau-

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