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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 171
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kostengünstig davonzukommen. Nachdem Ludwig die Übertragung im
August 1828 grundsätzlich genehmigt hatte, waren erst einmal mehrere fürstliche
Leichname, die in der Klosterkirche bestattet waren, zu entfernen und deren
Grabmonumente, so die des Grafen Egon I. von Freiburg, des Markgrafen
Otto und der Markgräfin Agnes von Baden-Hochberg. Die feierliche
Überführung geschah am 10. Dezember 1829 mit großem Gepränge und unter
entsprechendem Kostenaufwand, wovon ein gedrucktes Festprogramm einen
Eindruck vermittelt.» Um den katholischen Kult in Tennenbach weiterhin zu
gewährleisten und den Widerstand des P. Fries und der Kolonie gegen den
Kirchenabriß zu brechen, mußte die Friedhofskapelle entsprechend hergerichtet
und mit Einrichtungsgegenständen aus der Stiftskirche ausgestattet werden
.34 Solche gelangten auch, soweit feststellbar, an die Religionsfondsverwaltung
in Freiburg und an eine Reihe von Breisgau-Gemeinden, u. a. an Buchheim
, Kappel und Hofstetten. Der Transport der Quader war langwierig und
teuer. Um zu sparen, schränkte man deren Verwendung ein und behalf sich
mit billigeren Materialien. Die lange Bauzeit liefert zudem einen Hinweis darauf
, mit welchen Schwierigkeiten man zu kämpfen hatte.

Das Gotteshaus wurde 1839 zu Ehren des 1830 verstorbenen Großherzogs
Ludwig eingeweiht. Es überdauerte wenig mehr als ein Jahrhundert. Im Bombenhagel
des 27. November 1944 sank es in Schutt und Asche.

Lageplan des Stifts Tennenbach aus dem
Jahr 1822 (Original im GLA)

33 Aktenstücke GLA 106/1 u. 67, 233/27533 u. 236/4399.

34 Aktenstücke GLA 106/99.

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