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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 246
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durch den politischen Standpunkt beeindrucken ließ. Zum anderen wäre die
Haltung der Kirche zu nennen, die keine eindeutige Stellungnahme bezog und
ebenso wie das Zentrum Offenburgs Katholiken verunsicherte.104 Die Zusammenarbeit
mit anderen Parteien blieb in Ansätzen stecken, man sah die Gefahr
von links, auf dem rechten Auge hingegen war man blind.

Die Mehrzahl der Offenburger war 1932 der Auffassung, daß der Weg aus der
Krise nur über die NSDAP bzw. KPD führen könne. Die Parteien von DNVP
bis zur SPD — außer dem Zentrum — wurden von der nationalsozialistischen
Sogwirkung ergriffen. Warnende Stimmen, die den braunen Illusionen ein
chaotisches Ende voraussagten, schlug man in den Wind.

Die Offenburger Wahlergebnisse 1928-1933

Wegen der oft schwankenden Wahlbeteiligung erschien es angebracht, außer den Prozentzahlen
auch die absoluten Ergebnisse mitaufzuführen.

Partei

RT 28

LT 29

RT 30

BgA 30

RT 32 I

RT 32 II

RT 33

VA 33

z

2796

3057

3063

1939

3542

3171

3215





37,0

37,9

30,0

25,7

29,8

31,3

28,3



SPD

1357

1208

1279

770

1205

895

981





18,0

14,8

12,5

10,1

10.1

8,8

8,6



DNVP

649

378

371

205

379

410

529





8,6

4,8

3,6

2,7

3,2

4,0

4,7



DVP*)

564

565

1165

207

210

258

143





7,5

7,0

11,4

2,8

1,8

2,6

1,3



DDP/

1143

686



293

432

445

329



DStP

15,1

8,6



3,9

3,6

4,4

2,9



KPD

488

449

1012

1001

1252

1345

1237





6,5

5,6

9,9

13,2

10,5

13,2

10,9



NSDAP

124

667

2124

1470

4456

3310

4765

11694



1,6

8,4

20,8

19,4

37,4

32,6

41,9

92,7

WP

211

818

792

959

209

155







2,8

10,1

7,8

12,7

1,8

1,5





CSVD/



212

237

209

126

114

158



EVD



2,7

2,3

2,8

1,0

1,1

1,4



Sonstige

220

8

172

711

91

48

7



2,9

0,1

1,7

9,4

0,8

0,5

0,0



Wahlbetlg

74,4

66,4

83,7

62,2

97,0

80,8

87,3

93,3

*) in Baden Wahlbündnis mit der DDP/DStP

104 Interview Moßbrugger, 8. 3. 77: „Die Stellung der Kirche war ablehnend, abwartend ... bis
zum Konkordat . . . Man pointierte und kritisierte, ohne Nennung des Namens. Man hat
konträre Auffassungen denen des Zentrums gegenübergestellt. Da wußte jeder, wer gemeint
war . . ."

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