http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1980/0334
Interessent noch günstigere Konditionen aushandeln wollte. Der beabsichtigte
Verkauf wurde auch dadurch erschwert, daß schon damals die Korrektion der
Rench geplant und damit die Wasserzufuhr evtl. unterbunden worden wäre.
Darüberhinaus gab es immer mehr Klagen durch die angrenzenden Grundstückseigentümer
wegen Schäden infolge der vom Entenfang hervorgerufenen
stauenden Nässe wie auch wegen der Ruhestörung bei der Grundstücksbewirtschaftung
in der Nähe des Entenfanges.
gaste
Lageplan des Entenfangs (GLA).
In der Mitte der Entenweiher.
Parallel zu diesen Kaufverhandlungen wurden auch Gespräche mit dem Entenfänger
geführt und ihm die Pachtung oder Kauf des Entenfanges angeboten
. Trotz Konzessionen von Seiten des Fiskus, durch Landzuteilung den Entenfänger
anläßlich der Maiwaldaufteilung zu berücksichtigen, zerschlugen
sich auch diese Verhandlungen, die einen längeren Zeitraum in Anspruch nahmen
.
Nach der Rentabilitätsberechnung von Seiten der Forstmeisterei Rheinbischofsheim
und der Amtschaffnei Lichtenau vom 9. September 180613 wurde
ein jährlicher Verlust von 225 fl festgestellt. Schon im Hinblick darauf sind
die Bemühungen zum Verkauf intensiv weitergeführt worden, jedoch erfolglos
, wie oben angeführt.
Im Dezember des Jahres 1808 stellte die Amtskellerei Lichtenau eine neue
Ertrags- und Kostenberechnung'4 auf. Wider Erwarten konnte dann ein jährlicher
Überschuß mit 205 fl. Gulden festgestellt werden, der sich bei Verteilung
der angefallenen und besonderen Baukosten auf einen längeren Zeitraum sogar
auf 305 erhöhte.
13 GLA 358/11
14 GLA 391/24840
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