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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
62. Jahresband.1982
Seite: 377
(PDF, 76 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1982/0379
heute eine Große Kreisstadt ist. Neue Quellen
wurden erschlossen und neue Gesichtspunkte
und Erkenntnisse in der Entwicklung der
menschlichen Gesellschaft gewonnen. Dennoch
hat die Arbeit von Reinfried auch heute
noch ihre Bedeutung, denn das Dargestellte
wurde gründlich und zuverlässig aus den Quellen
erarbeitet. Vor allem aber möge die Schrift
dazu anregen, eine wissenschaftlich fundierte
umfassende Geschichte von Bühl zu verfassen,
ähnlich wie dies bereits für Offenburg (Kähni),
Oberkirch (Pillin), ja sogar Ottersweier (Knüttel
) erfolgt ist.

H. Schneider

Klaus Hornung, Kehl 1840—1940

Bildband. In Zusammenarbeit mit der Stadt
Kehl und dem Hanauer Museum Kehl.
Mörstadt Verlag Kehl, 1982. Großformat, 172
Seiten, 300 historische Fotos und Dokumente,
Ganzleineneinband, DM 45,—.
Während 15 Jahren hat Klaus Hornung, der
verdiente Kehler Heimatforscher und Mitbegründer
des Hanauer Museums, das umfangreiche
Bildmaterial des angezeigten Bildbandes
gesammelt: 280 Aufnahmen, Lithographien,
Photographien, Zeichnungen und Pläne, an
Hand deren er zeigen will, wie es einst in Kehl
in der Zeit von 1840—1940 ausgesehen hat.
Dabei geht es ihm nicht um ein romantisch verklärtes
Bild, sondern um eine nüchterne Darstellung
des Lebensraumes und der Lebensverhältnisse
. In einzelnen Abschnitten, denen
erklärende Texte vorgesetzt sind, zeigt er u.a.
die Brücken, die über den Rhein führten, das
Hafengebiet in seinem Ausbau, den Bahnhof
usw., die Straßen der Stadt mit dem Rathaus,
den Kirchen und anderen öffentlichen Gebäuden
, den Geschäftshäusern u.a. Auf Grund
seiner gründlichen Kenntnisse der örtlichen
Verhältnisse vermag er ihre Besitzer zu nennen
und bei Gruppenaufnahmen die Namen der
einzelnen Personen. An Hand der Aufnahmen
gewinnt man auch einen Eindruck von dem eingemeindeten
Kehl-Dorf und Sundheim mit seinen
zahlreichen Fachwerkhäusern. Nichts wird
übergangen. Aufnahmen erinnern an die französische
Besatzung nach dem 1. Weltkrieg, an
die Zerstörungen im 2. Weltkrieg, selbst die
Zeit des 3. Reiches wird nicht unterschlagen.
Da nicht viel von Altem infolge der Kriege erhalten
blieb, ist das Werk sicherlich für die
Älteren eine wehmütige Erinnerung an die Vergangenheit
, für die Jüngeren jedoch eine Aufforderung
, nicht bei den Aufgaben der Gegenwart
untätig beiseite zu stehen.

H. Schneider

Offenburg im Wandel

Bearbeitet von Michael Friedmann. Veröffentlichungen
des Stadtarchivs Offenburg, Bd. 4.
Offenburg 1981.

Das Stadtarchiv Offenburg hat die Fotodokumentation
„Offenburg im Wandel" mit dem
vierten Band „Fotografien aus der Zeit zwischen
1925 und 1950" überaus gelungen fortgesetzt
. „Lebendige" Bilder, die ein ebenso lebendiges
Bild der Vergangenheit vermitteln,
überwiegen. Der Betrachter — sei er nun an
politischer Geschichte, an städtebaulichen Entwicklungen
oder an persönlichen Erinnerungen
interessiert — kommt auf seine Kosten,
auch wenn manches Kapitel Offenburger Geschichte
nicht gezeigt werden kann, weil keine
Aufnahmen existieren.

So wichtig und anschaulich Fotos als historische
Quellen auch sein mögen, die historische
Darstellung können sie jedoch nicht ersetzen.
Der knappe einleitende Abriß, in dem der Bearbeiter
die lokale mit der deutschen Geschichte
verknüpft, macht Appetit auf einen größeren
Textband über die jüngere Geschichte Of-
fenburgs — warum nicht aus gleichem Hause?

H. Raulff

„Landkreis Rastatt —
Heimatbuch 8/81"

Herausgeber: Landkreis Rastatt, Rastatt.
Neu im Heimatbuch 8/81 des Landkreises Rastatt
ist die Gliederung der Aufsätze im Inhaltsverzeichnis
nach den Bereichen „Aus Industrie
und Wirtschaft", „Von den Schulen
des Landkreises Rastatt", „Künstler unserer
Heimat", „Aus der Geschichte an Rhein und
Murg", „Wir feiern Jubiläum" und „Aus
Wissenschaft und Forschung". Die Zuordnung
wird wegen zahlreicher inhaltlicher Überschneidungen
sicher nicht immer leicht fallen.
Sollte z.B. Dr. E. Strobels Aufsatz nicht auch
der Gruppe „Aus Wissenschaft und Forschung
" zugewiesen werden? Umgekehrt
könnten zahlreiche Aufsätze zur Abteilung
„Aus der Geschichte an Rhein und Murg" gezählt
werden; denn dort wo Firmengeschichte,
Geschichte einer Schule, einer Kirche, der Lebensweg
eines Künstlers verfolgt werden, haben
wir es immer mit geschichtlich (zumindest
heimatgeschichtlich) relevanten Themen zu
tun. Trotzdem ist diese Inhaltsgliederung begrüßenswert
und sollte im Interesse vieler Benutzer
beibehalten werden.
Der Band 8 bringt einleitend wieder eine Zusammenfassung
der wesentlichen Ereignisse

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