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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0043
Pilaster bestimmt. Sie tragen kein durchgehendes Gesims, sondern nur
Architravstücke, auf denen stuckierte Gruppen von gefesselten Türken, in den
Raumecken die Figuren von Majestas, Pax, Honor und Fortuna sitzen. Auf
den Pilastern setzen unmittelbar die Stichkappen des Spiegelgewölbes auf.
Das große Deckengemälde „Apotheose des Herkules", das in mythologischer
Verkleidung die Verherrlichung des Bauherren, des Markgrafen Ludwig
Wilhelm von Baden, meint, wurde 1704/05 von dem Bologneser Giuseppe
Maria Roli geschaffen. Einen Entwurf zu diesem Gemälde besitzt die Kunsthalle
Karlsruhe. Das überlieferte Honorar des Malers von 4000,— fl. nebst
Kost und Materialien beweist die hohe Wertschätzung dieses italienischen
Malers. Die Stukkaturen stammen noch von Giovanni Battista Artario. Sie
wurden teilweise wie diejenigen im Vestibül später durch Rokoko-
Stukkaturen ergänzt. In den heute leeren Bilderrahmen waren Ölbilder der
Ahnen des Markgrafen Ludwig Georg, über den Kaminen jeweils ein großes
Familienbild Ludwig Georgs und seiner Eltern angebracht. Obwohl die heute
teilweise in Baden-Baden befindlichen Bilder erst aus der Regierungszeit des
Markgrafen Ludwig Georg stammen, muß die Anbringung solcher Ahnenbilder
im Saal bereits unter Ludwig Wilhelm geplant gewesen sein. Die Bildfelder
mit den stuckierten Rahmen gehören nämlich untrennbar zur ursprünglichen
Ausstattung des Saales.

Rastatter Schloß: Treppenaufgang.

Aufn.: J. Mühlan

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