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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0062
werden und trägt mit seiner Fliesendekoration und den Brunnennischen in den
Ecken deutlich den Charakter eines Gartensaales, der in der Sommerhitze
Aufenthalt, Tafel, Gesellschaft im Kühlen ermöglichte.

Baugeschichte:

Die Baugeschichte von Favorite beginnt mit dem Erwerb von Grundstücken
für einen Lustgarten durch die Markgräfin Sibylla Augusta im Jahre 1707.

1710 wird der Bau eines Gebäudes begonnen, das offensichtlich gegen Ende

1711 unter Dach ist. Ob es sich jedoch um das heutige Schloß handelt, muß
sehr bezweifelt werden. Im heutigen Bau steckt nämlich ein um vier Achsen
kürzerer, dem der heutige Keller entspricht und der mindestens im Rohbau bis
zum zweiten Stockwerk aufgeführt war. An der Ausstattung des Schlosses
wurde nachweislich noch in den zwanziger Jahren gearbeitet. Allerdings ging
der 1729 noch nicht fertigen Ausstattung des Florentinerzimmers ja die zum
Lackkabinett voraus, das möglicherweise vollständig ausgeführt und wieder
entfernt wurde. In dem Reisebericht von 1729 werden die doch sehr ungewöhnlichen
Scagliola-Böden nicht genannt; stilistisch lassen sie sich jedoch in
ihrer Mehrzahl kaum noch nach 1729 datieren. Einzelne Ergänzungen der
Stuckdekoration im Schloß und die malerische Dekoration der Nischen im
Mittelsaal stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Neue Seidenbespannungen
der Wände in vielen Zimmern wurden nach dem Übergang der Favorite
an Baden-Durlach angebracht. Die frei auf der Saaldecke des Mittelsaales

Schloß Favorite: Die Südwestfront des Schlosses (,, Westfront").

Aufn.: J. Mühlan

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