Freiburger historische Bestände - digital

Eck in einen niedrigen Anbau des Torgebäudes hinein. Er trägt ein mit Steinplatten
gedecktes Pultdach. Links und rechts des Gußerkers sind je drei
Schießscharten angebracht. Zwischen zwei Brillenscharten sitzt etwas tiefer eine
Rechteckscharte mit nach unten gerichteten Schrägwänden. Die gewölbte
Tordurchfahrt hat im Scheitel eine kreisrunde Öffnung zum Hochziehen der
Pecheimer.

Dem Torbau schließt sich nach Norden die jüngere Verwalterwohnung (2) an.
Nördlich steht quer dazu ein langgestreckter Ökonomiebau (3). Durch den
Torbau (1) betritt man heute den Vorhof (F). Auf dem westlichen Wehrgang
(nur noch Terrassenstützmauer) sieht man auf einem Sockel lebensgroß das
Wappentier (4) der einstigen Schloßherren, den Eber, eine Sandsteinplastik
von Peter von Verschaffelt (1710—1793). Das heutige Restaurant (5) steht
rechts hinter dem Schloßtor.

Dem Schloßtor (1) genau gegenüber an der Südwestecke des inneren Wehrganges
steht der kleine Wehrturm (7). Das verputzte Bruchsteinmauerwerk
schließt sich im Süden mit einer Quaderkette an die Zwingermauer an. Ein
rundbogiges Portal bildet in der Ecke zur nördlich ziehenden Stützmauer den
Zugang. An den Ecken sich durchstechende Rundstäbe rahmen es. Im Innern
des Wehrturmes führt eine Wendeltreppe mit Spindel und Handlauf auf die
Terrasse des oberen südlichen Zwingers (G).

Schloß Neu-Eberstein: Torbau, rechts
der kleine Wehrturm.

Aufn.: J. Mühlan

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