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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0075
Geht man die ehemalige Zwingermauer entlang und biegt nach ihrem Ende
nach Norden ab, so steht man kurz danach vor dem Hauptportal (8) des
Schloßgebäudes. Über dem Tor prangt ein badisches Wappen (von dem Karlsruher
Bildhauer Balmbach). Links dicht neben dem Haupttor wurde eine kleine
Pforte (9) eingebaut. Die Durchfahrt des Haupttores (10) zeigt ein Kreuzrippengewölbe
und linker Hand einen Durchgang mit Stichbogen. Nach der
Durchfahrt gelangt man in den ansteigenden inneren Vorhof (B). Rechts befindet
sich eine Terrasse vor dem nördlichen Küchen- und Wohntrakt (K). An
deren Ende steht rechts der Glocken- oder Uhrturm (11). Der quadratisch ummantelte
Turm ist sowohl vom alten Küchenbau her durch eine Stichbogen-
öffnung mit profiliertem Gewände als auch von der Hofseite her durch ein
Portal mit Stichbogen und tiefgekehltem Gewände zugänglich. Darüber befindet
sich das Doppelwappen Eberstein/Hanau-Lichtenberg. Eine steinerne
Wendeltreppe führt im Innern des Turmes in das nördliche Obergeschoß (K).
In das südliche obere Wohngeschoß (L) gelangt man über eine Treppe gegenüber
dem Glockenturm.

Im Vorhof fügt sich im Osten an den Glockenturm die Terrasse (12) an. Entlang
ihrer Brüstungsmauer sind das Doppelwappen Eberstein—Vinstingen,
das badische Wappen, das Wappen der alten Kanzlei zu Pforzheim und nochmals
ein Doppelwappen Eberstein—Vinstingen angebracht.

Geht man im Vorhof weiter nach Westen unter einem Torbogen (13) hindurch
, der den Nord- und den Südflügel des Wohnbaues im Obergeschoß
(K + L) miteinander verbindet, so gelangt man in den inneren Burghof (A).
In seiner Südwestecke steht der Brunnen (15). Die südliche Hofmauer durchbricht
ein rundbogiges Tor (16) und führt auf einen kleinen Altan (17) mit
Treppe zum südlichen oberen Zwinger (G). Der Bergfried (18) mißt im Grundriß
9 x 7,7 m. Seine Außenseite setzt im Westen die Mantelmauer von 3 m
Stärke fort. Zur Hofseite sind die Mauern nur 1,80 m stark. Er besteht aus
Bruchsteinmauerwerk mit Eckquadern und ist noch ca. 13 m hoch erhalten.

Der Kavalierbau (19), auch Weinbrennerbau genannt, an der Nordseite des
Innenhofes bildet das Zwischenglied zwischen dem Bergfried im Westen und
dem östlich gelegenem Küchen- und Wohnbau. Er ist zweistöckig, hat auf
dem Dach drei Schleppgaupen und zum Innenhof eine Arkade mit fünf hohen
Spitzbogen.

An den Arkadenbau schließt sich rechts, als Bestandteil des Wohnblocks, der
massive alte Küchenbau (20) an, ein langer, querliegender, tonnengewölbter
Raum mit einem einzigen Fenster. Über die Wendeltreppe des Glockenturms
ist im nördlichen Obergeschoß auch der große Rittersaal zu erreichen. Sein
trapezförmiger Grundriß mißt an der Basis 14 m bei einer Saalbreite von 8 m.
Er nimmt die ganze Nordostecke des nördlichen Wohnflügels (K) ein. Über
der Schloßeinfahrt an der stumpfen Ecke der Ostwand liegt das „Rondell":

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