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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0078
setzt (9) und das alte Waschhaus vor dem Bergfried abgerissen. Der alte Treppenturm
(11) wurde zum Glockenturm (Glocke von 1803) und erhielt ein Zeltdach
.

6. Nachdem 1829 Großherzog Leopold (Großherzog 1830—1852) das
Schloß übernahm, wurde es besonders im Inneren (Rittersaal, Rondell und
Hauskapelle) weiter im neugotischen Stil ausgestaltet. Er beauftragte den
Weinbrennerschüler Heinrich Hübsch mit dem Plan für das heutige Restaurant
an der Stelle der 1693 erbauten Stallungen. Der Murgtäler Werkmeister
Johann Beizer führte den Bau aus.

7. Weitere Veränderungen gab es zwischen 1865 und 1874. Zunächst wurde
im nördlichen Teil des Vorhofes (F) ein Ökonomiegebäude vergrößert. Vom
Schattenloch des inneren Burghofes (A) brach 1868 Beizer eine Öffnung in die
südliche Burgmauer (bei 16) und setzt davor einen Altan an die Sonnenseite,
dazu eine Treppenverbindung zur oberen südlichen Zwingerterrasse hinab.
1874 wurde der hölzerne neugotische Bergfriedaufsatz wieder abgerissen. Seine
heutige Gestalt erhielt dieser Turm nach Plänen Otto Lindes erst 1951 (Jahreszahl
auf Deckenbalken).

Geschichte der Burgherrschaft:

(Nur so viel, wie sie für das Bauwerk von Bedeutung war.)

Otto I. von Eberstein (1207—1279) ließ um die Mitte des 13. Jahrhunderts
Neu-Eberstein erbauen und zog aus Alteberstein hierher. Für die Entwicklung
und Erweiterung der Burganlage waren von großer Bedeutung die Grafen Wilhelm
IV. (1497—1562), der Bauherr der Wendeltreppen, und Philipp III.
(gest. 1609), der Erbauer des äußeren Burgtores (1). Mit Graf Casimir (geb.
1639) starben die Ebersteiner am 22. Dez. 1660 im Mannesstamm aus. Der
ebersteinische Besitz wurde zunächst geteilt, kam aber nach und nach fast
ganz an das Haus Baden. Von den Markgrafen bzw. Großherzögen spielten
für Neu-Eberstein eine besonders bedeutende Rolle Mkgf. Friedrich und
Ghzg. Leopold I. Friedrich (gest. 1817), der zweite Sohn von Großherzog
Karl-Friedrich (gest. 1811), der von seinem Vater das Schloß geschenkt erhielt
. Nach seinen Vorstellungen wandelte Friedrich Weinbrenner die vom
Verfall bedrohte Burg in eine Schloßanlage um, die dem Markgrafen als
Wohnsitz diente.

1829 übernahm der kunstsinnige Großherzog Leopold I. (1790—1852) das
Schloß. Er beauftragte den Nachfolger Weinbrenners, den Architekten Heinrich
Hübsch mit einer ganzen Reihe von Arbeiten, besonders mit dem Ausbau
der Repräsentationsräume im östlichen Obergeschoß (Rittersaal, Rondell und
Hauskapelle). Ihm ist auch die Ausstattung des Schlosses mit zahlreichen
Kunstschätzen zu verdanken.

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