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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0119
Statt sich an der Erbschaftsteilung, die Jakob beabsichtigte, die aber nicht
Realität wurde, zu beteiligen, verzichtete er 1454 zugunsten seines Bruders
Karl für 10 Jahre auf die Herrschaftsausübung und starb als Gesandter Kaiser
Friedrichs III., der (vergeblich) zu einem neuen Kreuzzug gegen die Türken
Mut machen sollte, vor Ablauf der 10 Jahre am 15. 7. 1458 im Franziskanerkloster
Moncalieri bei Turin3.

Der bedeutendste aller badischen Markgrafen dieser Zeit war der Sohn von
Bernhards Bruder Karl, Christoph I. (1475—1527). Als kaiserlicher Diplomat
war er 1488 Gouverneur und Generalkapitän zu Luxemburg, 1496 Statthalter
von Verdun; in den Niederlanden erwarb er großen Besitz, brachte die Herschaft
Rötteln-Sausenberg an Baden, war nach dem Schwabenkrieg 1499 Mitglied
des kaiserlichen Reichsregimentes und bis zum Ende seiner geistigen
Schaffenskraft ein gesuchter Vermittler und geachteter Reichsdiplomat.

Auf Hohenbaden allerdings war sein Wirken der Anfang vom Ende der Burg.
Er verlegte 1479 die Residenz in das neue Schloß Baden und machte die Burg,
wie sie es vor Bernhard I. schon gewesen war, zum Witwensitz. Seine Mutter
Katharina von Österreich starb dort 1493. In seiner rastlosen Tätigkeit hatte

Rekonstruierte Zeichnung des Alten Schlosses vor der Zerstörung. Radierung
nach einem Stich von M. Merian von 1618/19. Repro: J. Mühlan

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