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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0130
Die Yburg (Iburg) (13)

Bertram Sandfuchs

Stadt Baden-Baden, ehemalige Gemeinde Varnhalt. 515 m ü.d.M.

Name des Berges: Iberc (1246), Yberg (1510), abgeleitet von mhd. iwe = Eibe.

Am Rande der Vorgebirgszone erhebt sich hinter dem Weinort Varnhalt der
Yberg (Iberg), ein Porphyrkegel, auf dessen Gipfel die Yburg (Iburg) steht.

Heutiger Zustand

Die Burgruine erstreckt sich auf dem ca. 150 m langen und bis zu 32 m breiten,
an beiden Enden ansteigenden Sattel des Ibergs. An den Kanten der langgestreckten
, im Grundriß elliptischen Sattelfläche ist die Ringmauer (1) errichtet
, die seit 1977 wieder ganz geschlossen ist und damit den Zugang nur durch
die beiden Haupttore erlaubt. An einigen Stellen stützt sie das Burgplateau
auch seitlich ab. Im Schnitt 1,40 m stark, paßt sie sich dem natürlichen Geländeverlauf
an. Der steile Geländeabfall unterhalb der Umfassungsmauer ist auf
der Südseite in voller Länge, auf der West- und Nordost-Seite zu einem Teil
durch einen breiten Wallgraben unterbrochen. Eine Baufuge zwischen der
jüngeren Zwingermauer und der älteren anschließenden Ringmauer wird
durch Eckbuckelquader deutlich markiert. Im letzten Drittel der südlichen
Ringmauer zeigt sich noch gut erhaltenes Mauerwerk in der Form des „opus
spicatum" (Ährenform). Dieser Abschnitt wird allgemein als ältester Mauerteil
angesehen.

Das erste äußere Tor der Burg ist der Einlaß in den Torzwinger (2), welcher
sich keilförmig einem evtl. Angreifer entgegenstellt. Dieser Eingang ist dem
etwas größeren Haupttor (2. Tor) nachempfunden; er hat ähnliche Bogen-
quader und die gotische Spitzbogenform. Der Burgweg führt zum (älteren)
zweiten Tor und wird dabei von der höher gelegenen östlichen Burg mit
Schießscharten überwacht. Die Torzwingermauer zeigt innen Reste des Wehrgangs
.

Plan der Yburg. Aufnahme durch Werkmeister M. Keim, überarbeitet durch
O. Linde (1906). (1) Ringmauer, (2) Torzwinger, (3) Westburg, (4) Ostburg.

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