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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0133
gleich sind die Grundrißmaße und die Art der Verschalung. Er ist jedoch rund
2,50 m höher (22,50 m) und in den Mauern nicht ganz so stark (2,37 m). Der,
wie bei einer Randhausburg, in die nördliche Ringmauer eingebundene Wohnbau
(23x8,5 m) hatte drei Stockwerke, wie 2 Konsolsteinreihen ausweisen.
Auf der ihm gegenüberliegenden Südseite der Ringmauer sind Nischen mit
Schießscharten und darüber weitere dem Torzwinger zugewandte Öffnungen
in restauriertem Zustand zu sehen. Zusammen mit den Wehrgangresten der
Zwingermauer sind dies die einzigen wehrhaften Teile der überlangen Umfassungsmauer
, die die wiederholten Schleifungen übriggelassen haben. Die
Sitze in den Fensternischen waren für O. Linde Anlaß, einen Wohnbau an
dieser Stelle zu vermuten. Einige Spolien gotischen und romanischen Stils sind
in der Restaurierungskampagne um 1900 entdeckt und wohl in der Nähe der
Fundstellen in die vorhandenen Gebäudereste der östlichen Burg eingelassen
worden.

Die Yburg: Die Ostburg. Aufn.: J. Mühlan

Baugeschichte

Fehlende Urkunden aus der Zeit der Erbauung und kaum baugeschichtliche
Aufschlüsse in den vorhandenen haben vor allem im 19. Jahrhundert Spekulationen
über sehr frühe Bauphasen auf dem Iberg hervorgerufen. Weder Julius
Naehers Hypothese einer altgermanischen Zufluchtsstätte1, die sich auf die
äußeren Wallgräben stützt, noch Krieg von Hochfeldens Interpretation des
West-Bergfrieds als Römischer Wartturm2 konnten sich durchsetzen, da in

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