Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0143
Ludwigs XIV. besonders im Pfälzischen Krieg, in dem 1690 der Ostflügel des
Schlosses abbrannte. Es wurde danach wieder aufgebaut, jedoch nicht der
Ostflügel, so daß der Bau unvollendet blieb. 1783 erfuhr er einen größeren
Umbau, als Franz Philipp von Knebel und Katzenellenbogen das Schloß zum
Wohnsitz wählte. Erst mit dem Bau des östlichen 1895 und 1909 des nördlichen
Flügels durch August Rößler erhielt das Schloß seine eindrucksvolle bauliche
Geschlossenheit von heute.

Unteres Schloß Neuweier: Hauptfront. A ufn.: W. Daferner

Die Hauptfront des dreistöckigen Gebäudes ist die taleinwärts gerichtete
Westfassade, die an den Enden von zwei wuchtigen runden Türmen flankiert
ist. In der Mitte der Fassade findet sich der Torbau, der seitlich ebenfalls von
zwei etwas niederen Türmen begrenzt wird und nach oben durch einen Dreiecksgiebel
abgeschlossen ist. Über eine 12 m lange Holzbrücke, den Nachfahren
der alten Zugbrücke, gelangt man zum gotischen Hauptportal, über dem ein
Erker, wahrscheinlich früher ein Pecherker, angebracht ist. Die Torhalle hat
noch das mittelalterliche Aussehen bewahrt. Nach oben ist sie durch ein
Kreuzgewölbe abgeschlossen, dessen Schlußstein das Zeichen des Lux Renk-
old trägt. Außerdem enthält der Raum noch eine kunsthistorische Besonderheit
, den Türsturz über der Tür zum Treppenaufgang. Über einem spätgotischen
Eselsrücken zeigt er zwei Fabelwesen mit gewundenem schlangenartigem
Körper und Wolfsköpfen mit geöffnetem Rachen und fletschenden

143


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0143