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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0144
Zähnen. Ihre Enden sind in der Mitte zusammengebunden, ihre Haltung nach
außen gerichtet. Die Thematik wie auch die primitive Art der Gestaltung erinnern
an romanische Bauplastik. Ob der Eselsrücken eine spätere Zutat ist,
ob der Türsturz zum ursprünglichen Bestand des Schlosses gehört, läßt sich
nicht feststellen.

Unteres Schloß Neuweier: Die Fabelwesen des Türsturzes in der Torhalle.

Von der Torhalle gelangt man in einen schmalen Binnenhof. Auf seiner rechten
Seite erhebt sich der achteckige Treppenturm, der zu den Wohnungen des
Hauses führt. Über dem Eingang mit seinem Renaissance-Gewände ist das Allianzwappen
Dalberg-Cronberg von 1549 angebracht, nach oben abgeschlossen
durch eine Halbrosette, die auf zwei Halbsäulen ruht. Neben dem Treppenturm
steht der alte Ziehbrunnen von 1562. Der nach Süden liegende Teil des
Schlosses scheint noch Bestandteile des Vorgängerbaues zu enthalten, denn er
zeigt in seinem Unterteil Buckelsteine. Außerdem liegt das dortige Stockwerk
höher als das des Baus im Westen. In diesem Teil des Schlosses ist heute das
Restaurant untergebracht. Angeschlossen an das Hauptgebäude ist im Osten
die ehemalige Kapelle. Sie war dem hl. Lothar und der hl. Walburgis geweiht.
Vermutlich war sie lange dem gottesdienstlichen Gebrauch entzogen, denn
1726 ließ sie der damalige Schloßherr Lothar Franz Knebel von Katzenellenbogen
wieder für den Gottesdienst herrichten. Buckelquader am Chor lassen
annehmen, daß sie einst zum alten Schloß gehört hat. Über ihr wurde 1895 ein
Anbau errichtet, der sich harmonisch in das Ganze einfügt. Die ehemalige
Vorburg umfaßt den Schloßhof, den die Ökonomiegebäude sowie das frühere
Schaffnerhaus umgeben.

Aufn.: W. Daferner

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