Freiburger historische Bestände - digital

Schloß an den Grafen von Kesselstadt, der es an den Advokaten Rindenschwender
verkaufte, und von diesem kam es an eine Verwandte der Knebel,
Frau Sofie Asmuth. 1869 erwarb es der Baden-Badener Hotelier August Röß-
ler, der den Bau durch den nördlichen und östlichen Flügel erweiterte. Der
verdiente Heimatfreund war von 1920—1930 1. Vorsitzender des Historischen
Vereins für Mittelbaden.

Schloß Neuweier im 18./19. Jahrhundert. Nach einem Gemälde des Badener
Malers Schaffrot.

Sagen berichten von einem Edelfräulein, das an unglücklicher Liebe starb
und in der Weihnachtsnacht eine silberne Glocke läutet, außerdem von einer
weißen Frau, die in eine silberne Glocke verzaubert wurde, die in der Weihnachtsnacht
ertönt.

Literatur:

J. Naeher, Die Yburg und das Schloß Neuweier. Baden-Baden 1884; J. B. Göring, Die Ritter und
Schlösser von Neuweier, in: Beilage zum „Badener Wochenblatt" Unterhaltungsblatt. Vaterländisches
VIII. Nr. 126—138, Baden-Baden 1894; Archivalien des Herrn Gutsbesitzers August
Rössler aufschloß Neuweier, Amt Bühl, verzeichnet von K. Reinfried in:ZG0 51 N.F. 12/1897,
S. 31—37; K. Reinfried, Das untere Schloß zu Neuweier, Amt Bühl, in: Ortenau 3/1912,
S. 1—23; H. Waag, Schloß Neuweier bei Baden-Baden. Sonderdruck o. J.; Th. von Glaubitz,
Das untere Schloß Neuweier, in: Ortenau, 21/1934, S. 177—182; H. Berl, Neuweierer Chronik.
Baden-Baden 1943; A. Hasel, Neuweier — Weinparadies am Fuße der sagenumwobenen Yburg,
in: Ortenau 38/1958, S. 156—175; E. A. Huber, Beiträge zur Heimatgeschichte, in: Mitteilungsblatt
Neuweier vom 6. 2. 1971 bis 20. 1. 1973.

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