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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0149
Literatur:

Theodor von Glaubitz, Das Wasserschloß Bach, in: Ortenau 21/1934, S. 169—172; K. Reinfried,
Das ehemalige Wasserschloß Bach zu Kappelwindeck bei Bühl, in: Alemannia 30 N. F. III, 1903,
S. 132—142.

Anmerkungen:

1 GLA 229/3929

2 GLA 229/3926

3 GLA 229/3933

4 GLA 229/3921

Das Schloß Rittersbach (16)

Hugo Schneider

Stadt Bühl (Landkreis Rastatt), ehemalige Gemeinde Kappelwindeck, Ortsteil
Rittersbach

Name: Ruedensbach (1248), Rüdespach (1432), Riederspach (1513)

Das Rittersbacher Schloß, ein langgestreckter schlichter Bau, steht am Eingang
des Rittersbacher Tales oberhalb der Straße, die von Kappelwindeck
nach dem Ortsteil Riegel führt. Der nach Süden gerichtete Teil ist dreistöckig,
während der nach Norden, da in den Schwarzacher Berg hineingebaut, nur
zweistöckig ist. Etwa in der Mitte der östlichen Längsfront erhebt sich etwas
vorgesetzt der Treppenturm, durch den man zu den einzelnen Stockwerken
des Schlosses gelangt. Dieses Aussehen hat das Schloß erst seit seinem Ausbau
1838, als man ihm ein drittes Stockwerk aufsetzte. Das hatte zur Folge, daß
der Turm nicht länger das Gebäude überragte.

Da Zeichnungen und Beschreibungen aus früherer Zeit fehlen, kann über die
Baugeschichte nichts berichtet werden. Man nimmt an, daß an der Stelle des
Schlosses einst eine Tiefburg stand. Der Ort wird in einer Urkunde von 1302
erwähnt, in der Reinbold von Windeck seine ebersteinischen Lehen, darunter
Ruodensbach seinem Bruder Eberhard und seinen Erben überläßt. Herren der
Burg waren die von Rudersbach, von denen ein Heinrich Edelknecht für das
Jahr 1327 urkundlich bezeugt ist. Die Familie muß zu dem Geschlecht der
Tigersheimer gehört haben, denn 1351 wird von einem Edelknecht Hans zu
Tygensheim berichtet, der ,,zu Ruderspach gesessen" ist. Seit der Mitte des
15. Jahrhunderts hört man nichts mehr von der Familie. Der Besitz fiel in der
Folgezeit an die Familie Bach. Als diese 1538 mit dem Tod des Jörg von Bach
im Mannesstamm erlosch, erbte das Besitztum seine Nichte Katharina, die in
2. Ehe mit dem Kämmerer von Worms Philipp von Dalberg verheiratet war.
Bis 1615 gehörte das Rittersbacher Schloß nun den Dalberg. Als diese 1615
auch im Mannesstamm ausstarben, bekamen es die beiden Töchter, von denen
die eine mit Johann Philipp Knebel von Katzenellenbogen, die andere mit

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