Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0161
Das Schlößchen Hub-Waiden (18)

Hugo Schneider

Gemeinde Ottersweier, Ortsteil Hub

Wohl veranlaßt durch die Schönheit der Landschaft wie auch durch die Nähe
des damals von vornehmen Kreisen viel besuchten Hubbades ließ sich die aus
Dorpat (Livland) stammende Gräfin Julie von Manteuffel in den dreißiger
Jahren des 19. Jahrhunderts ein Schlößchen östlich der heutigen Heil- und
Pflegeanstalt Hub bauen, das sie Hub-Waiden nannte. Es lag südlich des Dorfbaches
(Murbaches) am Rande des das Gewann Stiti (im 18. Jahrhundert
Stäudig genannt) begrenzenden Waldes. Nach einem Plan von 1840 muß es
ein stattliches, von Anlagen umgebenes Gebäude gewesen sein. Zu dem Anwesen
gehörten noch Ackerland, Reben und ein Kastanienwäldchen, insgesamt
19 Morgen (etwa 6 ha). Wer den Plan entworfen hat, wie das Schlößchen aussah
, ist unbekannt. Nach der Gräfin ging es in den Besitz eines Herrn von
Schulze über. Lange Bestand hatte es nicht; bereits in den fünfziger Jahren
wurde es wieder abgerissen.

Literatur:

O. Gerke, Das Hub-Schlößle und das Schlößchen Hub-Waiden, in: Ortenau 21/1934, S. 225—226;
O. Gerke, Die Hub (II.), in: Ortenau 20/1933, S. 67—150.

Das Wasserschloß Waldsteg (19)

Hugo Schneider

Stadt Bühl, ehemalige Gemeinde Neusatz, Ortsteil Waldsteg
Name: walhestege (1294), waltstege (1476)

Das Wasserschloß Waldsteg liegt an einem Hang etwas oberhalb der Dorfstraße
in der Nähe der Dorfmitte von Neusatz. Sein heutiges Aussehen erinnert
eher an ein Amtsgebäude des frühen 19. Jahrhunderts als an eine mittelalterliche
Wehranlage: ein weißgetünchtes, schmuckloses, zweistöckiges Gebäude
mit großen Fenstern und einem mächtigen Walmdach; ihm angeschlossen ist
ein von einer ca. 5,20 m hohen und 1,20 m breiten Mauer umgebener Binnenhof
, der ehemalige Zwinger. Hauptgebäude und Zwinger haben die gleiche
Breite (ca. 18 m), doch beträgt die Länge des Hauptgebäudes ca. 12 m, die
des Zwingers ca. 8 m. Wann und durch wen das Waldsteger Schlößchen erbaut
wurde, ist unbekannt. Doch kann man auf Grund der Buckelquader mit
glattem Randschlag an den Ecken der Vorderfront wohl das späte 13. Jahrhundert
als Entstehungszeit annehmen.

161


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0161