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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0162
Wasserschloß Waldsteg: Die dem Hauptgebäude vorgelagerte, von Efeu überwachsene
Mauer umschließt den ehemaligen Zwinger; rechts der überdachte
Eingang zum Schloß. Aufn.: J. Mühlan

Ursprünglich umgab die Anlage ein breiter Burggraben und Wall, von denen
nur mehr ein kleiner Teil erhalten blieb. Wollte man in die Burg hinein, mußte
man zuerst auf einer Treppe den Wall hinaufsteigen und kam dann über eine
Zugbrücke, deren Rollen noch vorhanden sind, zum Eingang, der sich auf der
Höhe des 1. Obergeschosses befindet. Vom Zwinger aus gelangte man zum
Eingang des Hauptgebäudes. Dieses war für die Verteidigung angelegt und
bot nur schlechte Wohnmöglichkeiten. Zur Burganlage gehörten einst noch
ein Trotthaus, Stallungen und Scheune, zwei Keller und zwei Rebhöfe.

Vermutlich geht das Schloß auf das in Ottersweier ansässige Geschlecht der
Cu(m)ber zurück, die Lehensleute der Herren von Eberstein waren. Der Sohn
von Berthold Cu(m)ber scheint den Neusatzer Zweig begründet zu haben,
denn er nannte sich 1294 Hugo von Walhestege. Vermutlich starb die Familie
bald aus. Die Folgezeit kennt viele Namen von Eigentümern des Schlosses,
das „frei, adelig und ledig" war und unter der Lehenshoheit der Markgrafen
von Baden stand. 1405 besaß es der Edelknecht Reinbold Kolbe von Staufenberg
, der in markgräflichen Diensten stand. 1475 belieh Markgraf Christoph
„zu rechtem mannslehen" Peter Zuter mit dem „huß". Zu Beginn des
16. Jahrhunderts gehörte es dem markgräflichen Kanzler Dr. Hieronymus
Veus (Vehus), der es 1531 an den badischen Kanzler Dr. Jakob Kirser weiter

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