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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0164
Baumaßnahmen durchzuführen, um es für den neuen Verwendungszweck
herzurichten. Der Zugang wurde dadurch verbessert, daß der Wall abgetragen
wurde. Auf einer überdachten Treppe gelangte man jetzt unmittelbar zum
Eingangstor. Am Hauptgebäude wurden große Fenster eingesetzt, die Wände
innen verputzt. Vor allem mußten Wohnräume geschaffen werden, denn
anfangs standen nur im Obergeschoß für den Pfarrer eine Stube, für die
Haushälterin eine Kammer und für die Magd ein enges Gelaß zur Verfügung,
das gleichzeitig noch zur Aufbewahrung der Paramente diente. Erst 1803
konnte das Erdgeschoß bezogen werden.

In diesem Pfarrhaus verbrachte der aus Bühl stammende Volksschriftsteller
und Kalendermann Alban Stolz als Hilfspriester die Jahre von 1865—1871.
Nach dem Bau des Pfarrhauses 1962 fiel das Gebäude an die Gemeinde zurück
, die darin die Gemeindeverwaltung unterbrachte. Dann übernahm es der
Kreis Bühl, der darin eine Schule für geistig und körperlich Behinderte einrichtete
, und von ihm der Landkreis Rastatt. Heute gehört es der Stadt Bühl,
die es nach gründlicher Renovation einem geeigneten Verwendungszweck zuzuführen
beabsichtigt.

Literatur:

K. Reinfried, Das ehemalige Wasserschloß Waldsteg (jetzt Pfarrhaus) zu Neusatz, Amt Bühl in:
FDA 35 NF VIII 1907, S. 269—278; O. Stemmler, Das Wasserschloß in Neusatz, in: Ortenau
21/1934, S. 210—212; F. Kober, Das Wasserschloß im Neusatzer Tal, seine Herren und seine
Schicksale, in: Ortenau 45/1965, S. 261—271 und Ortenau 46/1966, S. 220—226; O. Stemmler,
Geschichte der altbadischen Gemeinde Neusatz mit Waldmatt. Durchges. von A. Rettig 1971
(= Bühler Blaue Hefte Nr. 21/22).

Der Burgstadel Bärenstein (20)

Hugo Schneider

Gemeinde Bühlertal (Landkreis Rastatt), Ortsteil Oberbühlertal
Name: Bernstein (1598)

Am Westabhang des Gebirgsstocks dem Bühlertal zu etwa 1,5 km unterhalb
des Hotels Sand an der Schwarzwaldhochstraße erhebt sich in dem engen waldreichen
Tal des Wiedenbaches der Felsenturm des Bärensteins (771 m ü.d.M.),
auch Bärenfels genannt. Aus geklüfteten, abgerundeten Granitblöcken
(„Wollsackverwitterung") bestehend, nach allen Seiten nahezu senkrecht abfallend
, erreicht er eine Höhe von 40 m auf der Talseite und 25 m auf der
Bergseite. Über eine Steintreppe auf der Südseite gelangt man oben zu einer
Plattform, von der man aus eine gute Sicht auf Bühlertal hat. Angeregt durch

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