http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0181
Das Schloß Rodeck (27)
Adolf Hirth
Gemeinde Kappelrodeck (Ortenaukreis). 294 m u.d.M. und 70 m über der
Talsohle.
Name: Burg Rodeck oder „Stein zu Rodeck"; zu ahd. rod = neugerodetes
Land.
Die Burg Rodeck wurde auf der Spornkuppe am äußersten Rand des Käferwaldkopfes
erbaut. In unmittelbarer Nähe des einfachen Tores zum Innenhof
der Schloßanlage befindet sich der aus dem Bergfried herrührende Schloßturm
. Mit ihm verbunden ist der über Eck gezogene dreistöckige Wohnbau.
Das Schicht- und Polygonalmauerwerk ist aus Sandstein, teilweise mit Buckelquadern
und insbesondere am Turm mit großen Eckquadern. Lichtschlitze
und tiefe Fensternischen, Erker und allerlei Zierat geben Kunde aus verschiedenen
Epochen.
Zwar gibt es Stiche und Zeichnungen von der Burg aus der Zeit vor dem Umbau
von 1882—1884, aber aus ihnen kann man die mittelalterliche Anlage der
Burg nicht erschließen. Erhalten blieben aus jener Zeit die aus mächtigen Granitblöcken
bestehende Ringmauer, der Unterteil des Bergfrieds sowie die Fundamente
des Wohngebäudes. Die Burg besaß „Vorhof" und Zwinger sowie
Schloß Rodeck vordem Umbau. Lith. von Sandmann
181
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