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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0194
Das Schloß in Renchen, aus: DAS AMPT UND VORST OBERKIRCH 1609.
Rathaus Oberkirch. Repro: J. Mühlan

den Grafen Sigmund von Leiningen, um dessen Ansprüche aus dem Erbe zu
befriedigen. Der letztere Vertrag konnte jedoch nicht abgeschlossen werden.

Zusammen mit der uuenburg, dem Schloß von Sasbach, Friedberg in
Oppenau u.a. war das Schloß in Renchen 1422 Pfand für eine Summe von
6000 Goldgulden, die der verschwenderische Bischof Wilhelm von Diest
(1394—1439) von dem Erzbischof Konrad von Mainz und dem Markgrafen
Bernhard von Baden geliehen hatte. 1424 gab der gleiche Bischof Renchen,
Ullenburg u.a. dem Straßburger Ritter Johann Bock als Pfand für 250 Pfund
Straßburger Pfennige. Der Bischof Ruprecht von Pfalz-Simmern (1439—1478)
verpfändete das Schloß 1448 für eine Schuldsumme von 8000 fl. an die Stadt
Straßburg.

Das bedeutendste Ereignis in der Geschichte des Renchener Schlosses war der
Abschluß des sogenannten Renchener (Ortenauischen) Vertrages 25. 5. 1525,
in dem die Vertreter des Markgrafen Philipp von Baden, des Bischofs
Wilhelm von Honstein, der Stadt Straßburg und andere Herren den aufrührerischen
Bauern, vertreten durch die Bürgermeister verschiedener Orte, versprachen
, die zwölf Artikel der Bauern samt einigen Ergänzungen einzuhalten
. Im gleichen Jahr wurden auch die Spannungen zwischen den Orten
Urloffen, Richlenheim und Zimmern und der bischöflichen Verwaltung bereinigt
, die wegen der Lieferung von Bau- und Brennholz aus ihren Wäldern
an das Schloß in Renchen entstanden waren.

Während der Bauernkrieg noch gut für das Schloß vorüberging, wurde es im
30jährigen Krieg in der Neujahrsnacht 1640/41 von den Schweden niederge-

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