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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0197
Burg auf einem Hügel weiter südlich stand. Doch wird die Richtigkeit der
Ortsüberlieferung bestätigt durch Reste der Ringmauer, die, überwachsen von
Efeu und Hecken, noch zu finden sind sowie eines ringförmigen Gemäuers in
der nordwestlichen Ecke der Kuppe. Eine zeitgenössische bildliche Darstellung
der Ullenburg fehlt, auf Grund deren man sich eine Vorstellung von
ihrem Aussehen und ihrer Anlage machen könnte. Allerdings findet sich in
Tiergarten in Privatbesitz ein von A. Hacker 1851 angefertigtes Bild der
„Ullenburg 1447", aber die Türme und Tore, der Bergfried mit seinem Helmdach
erweisen es als Erzeugnis romantischer Vorstellungen, das keine Ansprüche
auf historische Treue erheben kann.

Die Ullenburg, aus: DASAMPT UND VORST OBERKIRCH 1609. Rathaus
Oberkirch. Repro: J. Mühlan

Die Anlage des Schlosses im 18. Jahrhundert kann man an Hand von zwei Gutachten
erkennen, die 17062 und 17653 auf behördliche Anordnung angefertigt
wurden und den baulichen Zustand beschreiben sollten. Danach war es umgeben
von einer Ringmauer, die durch Pfeiler von außen her abgestützt war.
Auf ihr lief ein gedeckter Gang, neben dem ein Wachtturm stand, von dem
vor „zehn Jahren" zwei Stockwerke abgenommen worden waren. Das
Schloßgebäude war zweistöckig, hatte in jedem Stock eine „Kuchel", in den
Zimmern vier Öfen, vor den Fenstern eiserne Schutzgitter, sog. Krembser.
Neben dem Wohngebäude stand eine Kapelle, die den Heiligen Urban und Sebastian
geweiht war und von Patres aus Allerheiligen betreut wurde. Außerdem
befanden sich auf dem Schloßplatz die Stallung sowie ein gemauerter

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