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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0205
geschützt. Sie steht heute noch in einer Höhe von 8,20 m. Zwischen der hohen
Ringmauer, die die Gebäudegruppe der Burg umfaßt, und dem Burggraben
sind die 2 m dicken Mauern des Zwingers (3) zu sehen (nach Norden und
Osten am besten erhalten). An der Nordostecke des Zwingers ist ein bastionartiger
, runder Vorsprung (4) erkennbar, der wohl nichts anderes ist, als das
öfters ausgebesserte Bollwerk. Zwei weitere Bastionen (5 und 6) von fast fünfeckigem
Grundriß liegen nach Norden und Südosten. In dem südöstlichen
Bollwerk befindet sich das tonnenförmige Burgverlies, das nur oben einen Zugang
hatte und ungefähr 7 m tief ist. Über diesem Verlies befindet sich eine
interessante Schießscharte. Im Westen außerhalb des Grabens erkennt man
jetzt noch Grundmauern einer Vorburg (7), die hauptsächlich aus Wirtschaftsgebäuden
und Ställen bestand. Es sind dort noch viereckige Steinkassetten
(50 cm tief und ca. 80 x 80 cm im Quadrat) erhalten. Das Ende dieser
Mauer schließt im Norden mit einer großen Schießscharte ab, die der Ostseite
zugewendet war, so daß man den Burgweg zur nordöstlichen Ecke mit Schießwaffen
bestreiten konnte.

Um die ganze Burg herum zieht sich ein künstlich vertiefter Graben (8). Dieser
war früher bedeutend tiefer; er nahm das Regenwasser von den Dächern sowie
die Abwässer der gesamten Anlage auf. Nach einer Urkunde von 1405 war der
Graben außerdem von einem Bächlein durchflössen. Dieses Bächlein wird in
Gefahrenzeiten auch den Graben zusätzlich mit Wasser gefüllt haben.

Ein zweiter Zwinger bzw. Wall war um den Burggraben herum angelegt; von
dessen Mauern sind heute noch Spuren im Südwesten (9) und Nordwesten (10)

Schauenburg: Zugang zum oberen
Zwinger. Aufn.: J. Mühlan

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