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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0217
Plan der Fürsteneck: A = fraglich — B = Brunnen — C = kleines Gebäude
— D = Wohnturm. Aus: Ortenau 21/1934, S. 251.

ihrer unmittelbaren Besitzherrschaft entglitten. Als Ersatz dafür förderten sie
den Ausbau Oberkirchs, das sie selbst oder ihre Erben durch die Errichtung einer
neuen, südlich der Rench gelegenen Burg militärisch absicherten. Diese
wohl noch im 12. Jahrhundert entstandene Burg, die in einer bischöflich-
straßburgischen Urkunde vom Jahre 1225 mit der Bezeichnung „Castrum"
aufgeführt ist, trägt seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts den Namen
„Fürsteneck".3

Lehensinhaber der Fürsteneck und Oberkirchs sind nach dem Aussterben der
Zähringer im Jahre 1218 die Markgrafen von Baden geworden, die einer Seitenlinie
Bertholds I. von Zähringen entstammten. Ihre Herrschaft über Fürsteneck
und Oberkirch dauerte bis zum 20. 4. 1286. An diesem Tag übertrug
nämlich König Rudolf I. seinen treuen Gefolgsleuten Friedrich und Egino von
Fürstenberg die Reichslehen „Furstenecke et Obirkirche" für immer und als
freies Eigentum.4 Die Neuvergabe war auf Wunsch des Markgrafen Rudolf
von Baden erfolgt.

Die Burg Fürsteneck, die zusammen mit Oberkirch nunmehr in den Besitz
der unmittelbaren Zähringererben gelangt war, wechselte jedoch bald wieder
den Besitzer. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten sahen sich die Gräfin
Udilhild, die Witwe Friedrichs I. von Fürstenberg, und ihre drei Söhne am
10. 10. 1303 gezwungen, Fürsteneck und Oberkirch mit allem Zubehör für
1150 Mark Silber an Bischof Friedrich I. von Straßburg zu verkaufen.5 Von

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