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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0243
Anwesen am 24. Juli dieses Jahres von Bischof Wilhelm von Straßburg in Ansehung
der Dienste an Bischof und am Stift Straßburg zum Geschenk erhalten
. In den folgenden Zeiten kam das Gut an verschiedene Herren: 1417 war
es Heinzmann Selloß, dann folgten die Straßburger Patrizier von Wintertur
und von Grundertheim, 1471 Familie Botzheim, danach Röder, Schauenburg,
Windeck, Kechler von Schwandorf, Fleckenstein, Lützelburg, Hoerdt, Würz
zu Rudenz sowie Theobald. Am 24. März 1750 erwarb Hofkammerrat Ludwig
Wilhelm Dürfeid das Freigut um 16 000 Gulden. An Stelle des alten,
schlichten Gebäudes ließ er 1755 ein neues Herrenhaus errichten. Eine Freitreppe
führt zu dem Portal mit flachem geschwungenem Volutengiebel, darüber
das Wappen der Familie Dürfeid, eine Bärentatze, die einen Büschel
Ähren hält. 1768 ging der Hof an die freie Reichsstadt Offenburg und 1826 an
die Gemeinde Waltersweier über. Sie brachte zunächst die Schule darin unter.
Heute dient der Freihof mit seiner nahezu unveränderten Außenseite und dem
interessanten französischen Dach als Rathaus.

Literatur:

Stadtarchiv Offenburg: Bestand 1, B 421 ff;

Gr. Vetter, Der Freihof in Waltersweier, in: Ortenau 21/1934, S. 295—296; M. Wingenroth, Die
Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg, Tübingen 1908, S. 552—553; Der Gottswälder, 31/1925,
S. 132 ff; Adressbuch der Stadt Offenburg, Ausgabe 1977/78. Offenburg 1977, S. 21; E. Schuster
, Die Burgen und Schlösser Badens. Karlsruhe 1908, S. 248; O. Kähni und B. Höfler, Waltersweier
, in: Die Stadt- und Landgemeinden des Kreises Offenburg. Offenburg 1964, S. 118—119.

Das Schloß Uffhofen (40)

Michael Friedmann /Nikolaus Harter

Stadt Offenburg (Ortenaukreis), Stadtteil Uffhofen

Name: Uffhoven (1289), Ufhofen (1359)

Abgegangene Siedlung mit Schloß bei Offenburg. Als 1963 südlich der Offenburger
Kernstadt am linken Kinzigufer in den Gewannen Gifiz und Obere
Schlangenmatten ein neuer Stadtteil entstand, nannte man diesen „Uffhofen"
in Erinnerung an die einstige Siedlung und an das gleichnamige Schlößchen.
An das historische Schloß Uffhofen erinnert noch heute der Flurname
„Schlößlebühnd".

Uffhofen entstand wohl als Ausbausiedlung der Rodungsperiode, die im
12. Jahrhundert begonnen hatte, und wird erstmals 1289 erwähnt (GLA Karlsruhe
, Kopialbuch 627 Kloster Gengenbach). Aus einem Privileg Maximilians
I. von 1504 geht hervor, daß die Siedlung ,,in der nehe der Stat Offenburg"
lag und nur aus wenigen Häusern bestanden hat. Im Jahre 1588 bestand noch
das „schlößlin Uffhoven". Sein damaliger Eigentümer, Sebastian Hornmolt

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