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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0283
Willstätt: Feldlager der kaiserlichen Truppen unter Montecuccoli während der
Kämpfe gegen Conde, den Nachfolger Turennes. Burg und Dorf Willstätt im
Hintergrund, im Süden der Schwarzwald. Federzeichnung, datiert 12. Mai
1676, Standort an der Straße nördlich von Willstätt. (GLA, HfK/Ha 34).

General d'Oysonville von Breisach aus hier sein Hauptquartier aufschlug.
Bald darauf nahmen kaiserliche Truppen den Ort für ein Jahr in Besitz. 1643
folgten nach Zerstörung durch bayerische Truppen wieder Franzosen, diesen
erneut Bayern, die Willstätt bis 1648 besetzt hielten. Den Abschluß bildete
eine schauenburgische Besatzung bis zur Räumung 1650.

Die Rolle der Burg Willstätt war bereits ausgespielt, als Turenne 1675 noch
einmal hier Fuß faßte. Ihn lösten nach seinem Tod 1675 kaiserliche Truppen
bis 1676 ab. Nach kurzer französischer Besetzung im März 1676 nahmen sie
wieder kaiserliche Truppen ein. Endgültig zerstört wurde sie 1679 und
1689/90 durch die Franzosen. Seit die Festung Kehl 1681 erbaut war, hatte die
Burg Willstätt keine strategische Aufgabe mehr zu erfüllen. Überlegungen des
Reichstags, später für die nur kostspielig zu unterhaltende Festung Kehl in
Willstätt eine neue Reichsfestung als Ersatz zu bauen, wies die Grafschaft
Hessen-Darmstadt, seit 1736 Nachfolger der Hanauer Grafen, 1742 ab. Im
Jahre 1802 nahm der damalige Markgraf und künftige Großherzog von
Baden, Karl Friedrich, die ihm im Frieden von Luneville mit dem Hanauerland
zugesprochene Gemeinde Willstätt vorläufig in Besitz.

Aufgaben

Willstätt, dem Platz an der unteren Kinzig, 12 km vom Bischofssitz entfernt,
fiel die Aufgabe zu, den Zugang zum rechtsrheinischen Teil des Bistums
Straßburg zu sichern.

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