Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0306
wurde bis aufs Hemd ausgezogen, schwer mißhandelt und mußte barfuß nach
Lahr flüchten. Beim Friedensschluß 1648 war das Schloß eine dachlose Ruine.
Nach dem Krieg war zunächst daran gedacht, die Burg wieder bewohnbar zu
machen. Der Plan kam aber nicht zur Ausführung, da es an den Mitteln fehlte
. Die Lehensgefälle waren sehr geschmälert, zumal auf ihnen ein sehr erheblicher
Aufwand für Patronatsbauten lastete. 1668 zerstörten französische
Mordbrenner alles, was noch erhalten war, mit Pulver. 1763 wurde dann die
südöstliche Mantelmauer mit ihren mächtigen Buckelquadern abgetragen, um
die Steine zum Bau des Kirchturms in Hofweier zu verwenden, dessen Bau zu
den Patronatslasten der Roederschen Familie gehörte. Einzelne Familienmitglieder
bauten sich dann im Dorf, das nach dem Krieg ins Vordertal verlegt
wurde, bescheidene Häuser, von denen heute nur noch der Philippshof und
das Präsidentenhaus im Besitz der Roeder sind.

Die Erbauer und ersten Besitzer der Tiersperc waren die Ritter von Tiersperc,
eine Seitenlinie der Geroldsecker. Von diesem Geschlecht ist wenig bekannt.
Erstmals wird in einer Urkunde 1197 ein Walter von Tiersperc genannt. Kurz
vor 1280 starb mit Ludwig von Tiersperc das Geschlecht im Mannesstamm
aus. Seine Schwester Heilika erbte den Allodialbesitz und brachte ihn in die
Ehe mit Wilhelm von Schwarzenberg (Burg und Dorf Tiersperc, die Gemeinden
Oberweier, Hofweier, Schutterwald jeweils mit dem Pfarrsatz und die

Rekonstruktion von J. Naeher

306


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0306