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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0311
Das Schloß von Heiligenzell. Aufn.: J. Mühlan

die Renovation wieder das ursprüngliche Aussehen, in dem sie die eingezogene
Zwischendecke beseitigte und so den durch sie verdeckten Stuck der Decke
wieder sichtbar machte, außerdem das Gemälde des hl. Georg im Mittelspiegel
freilegte. Durch die Ausmalung in der ursprünglichen Farbgebung entstand
ein heller freundlicher Raum, der heute als Vortrags- und Musikraum dient.
Beachtenswert ist auch die zweiläufige Eichentreppe mit der schönen Balustrade
im Treppenhaus. Zum Kloster gehörten zur Zeit der Säkularisation ein Meierhof
mit Stallungen und Scheune, ein Wasch- und Dörrhaus sowie eine Trotte,
auch ein „Thum", ein Gefängnisturm, da der Abt die niedere Gerichtsbarkeit
über die von ihm abhängigen Dorfbewohner besaß. Nur er blieb von den Nebengebäuden
erhalten, die alle im 19. Jahrhundert abgerissen wurden.

Über die Geschichte des Klosters, auch die Baugeschichte sind nur wenig
Nachrichten überliefert. Es ging hervor aus einem Freihof, den Kaiser Heinrich
II. 1016 dem Kloster Schuttern zur Aufbesserung seiner schlechten wirtschaftlichen
Lage schenkte. Für das Jahr 1313 ist eine Kapelle zu Ehren des
hl. Georg bezeugt, die der Verwalter des Hofes, Berthold von Uttenheim, gestiftet
hatte. Sie lag wohl an der Stelle der heutigen Schloßkapelle, denn bei
den Grabungen zum Einbau der Heizung wurde unter der heutigen Bühne eine
mittelalterliche Apsis gefunden. Aus dem 16. Jahrhundert stammen die wieder
entdeckten Malereien in Schwarz und Rot sowie die Tabernakelnische.

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