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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0312
Das Schloß von Heiligenzell: Die Wappen über dem Hauptportal (links des
Klosters Schuttern, rechts des Abtes Placidus Bacheberle).

Aufn.: J. Mühlan

Dem 18. Jahrhundert gehören die Stuckdecke an sowie die Rundfenster und
Tribüne, während der Dachreiter erst 1755 und das Wappen über dem Eingangsportal
erst gegen Ende des Jahrhunderts angebracht wurden. Nur einmal
im Jahr wurde in der Schloßkapelle die Messe gefeiert und zwar am 23. April,
dem Fest des hl. Georg.

Die Säkularisation brachte das Ende des Klosters. Bereits 1806 ließ die großherzogliche
Verwaltung die Liegenschaften an die Dorfbewohner verkaufen.
1807 erwarben der Lahrer Bürgermeister und Tabakhändler Johann Jakob
Hugo sowie sein Schwiegersohn, der Kaufmann Franz Meister, das Klostergebäude
, um darin eine Zichorienfabrik einzurichten. Zu diesem Zweck wurde
das Gebäude samt der Schloßkapelle umgebaut. In der Folgezeit wechselte das
Unternehmen wiederholt den Besitzer. 1925 ging das Schlößle in den Besitz
der Gemeinde Heiligenzell über, die darin Wohnungen einrichtete. Infolge
jahrelanger Vernachlässigung hatte der Bau großen Schaden erlitten. Da die
Gemeinde nicht in der Lage war, die hohen Kosten für die Wiederherstellung
zu übernehmen, stellte sie am 11. 9. 1970 beim Landratsamt Lahr den Antrag,
das Gebäude abreißen zu dürfen. Am 4. 2. 1971 erteilte dieses die Abbruchgenehmigung
. Doch dagegen erhob das Landesdenkmalamt in Freiburg Ein-

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