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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0329
Die Hohengeroldseck: Das Innere des Ritterhauses. Die Fensternischen mit
ihren zu je drei zu einer Gruppe zusammengefaßten Spitzbogenöffnungen gehörten
zum Rittersaal im 2. Obergeschoß. Aufn.: J. Mühlan

Das Brunnenhaus ist ein früher Teil der Burg; sein Wasser benötigte man
schon zur Mörtelzubereitung. Der Brunnen selbst war 65 Meter tief in das harte
Urgestein getrieben; eine bergmännische Leistung, bei welcher sicherlich die
erfahrenen Silbergrubenarbeiter der Geroldsecker mitgewirkt haben. Der tiefe
Schacht (65 m) ist im oberen Teil mit guten Quadern gefaßt und endete in
einer viereckigen Brüstung. Da von der Wasserversorgung — zumal bei einer
Belagerung — das Leben der Besatzung abhing und die Burg ohne Wasser
nicht zu halten war, wurde der Brunnen durch ein zu verteidigendes festes
Brunnenhaus mit 1,50 m starken Mauern geschützt. Drei Seiten des Brunnenhauses
lagen zum Zwinger hin frei, die vierte lehnte an die Felswand. Ein kleines
Treppentürmchen verband den Brunnen mit der oberen Burg und dem
Vorderhaus, zu dem eine eigene Treppe führte. Die Quadereinfassungen an
Türen und Maueröffnungen mit Randschlag und gespitztem Spiegel zeigen,
daß das Brunnenhaus zu den frühesten Bauten der Burg zu zählen ist.

Das vordere Haus — oberhalb des Brunnenhauses — war kleiner und auch
schwächer in seinen Mauern, als das Ritterhaus. Daß es später gebaut wurde,

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