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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0336
Burg Lützelhardt: Innenhof mit Zisterne, dahinter der Bergfried.

Aufn.: J. Mühlan

verhältnismäßig kurzen Existenz lebte die Erinnerung an sie im Volksbewußtsein
weiter. Als 1821 —1827 die „Ludwigsstraße", die Verbindung zwischen
dem Schutter- und dem Kinzigtal, gebaut wurde, holte man aus der Ruine die
Bossenquader, um daraus die Randsteine für die Straße anzufertigen. Aber
was für eine Bewandnis es mit der von Wald und Unterholz überwachsenen
Stelle hatte, erfuhr man erst durch die vom Schwarzwaldverein Seelbach unter
Führung von Karl Hammel 1926—1929 durchgeführten Ausgrabungen. Sie
legten eine Burganlage von 113 m Länge frei, die aus 3 Teilen bestand, ganz
im Osten die Hauptburg, anschließend die Mittel- und schließlich die Vorderburg
. Zwar fand man hier oben ein Steinbeil, aber mangels ausreichender
Funde kann man daraus noch nicht schließen, daß sich hier in vorgeschichtlicher
Zeit eine Fliehburg befunden hat.

Für die baugeschichtliche Entwicklung nimmt man 2 Abschnitte an, einen früheren
, der als Lützelhardt I und einen späteren, der als Lützelhard II bezeichnet
wird. Von der Vorder- und Mittelburg sind nur noch die Fundamente auszumachen
. Die Vorderburg besaß einen Bergfried (6 x 6 m) und ein Wohngebäude
. Geschützt war sie durch einen Halsgraben. Die Mittelburg war etwas
größer als die Vorderburg. Sie bestand wahrscheinlich aus einem Wohngebäude
und einer Ringmauer und war von der Hauptburg durch einen Vorturm

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