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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0343
Schloß Dautenstein: Buckelquader am südlichen Rundturm.

Aufm.: J. Mühlan

und verschob das Schwergewicht des umfangreichen Streubesitzes der Tutensteiner
nach Norden. Der Stammsitz im Schuttertal ging an seinen Stiefsohn
Heinrich Zehe (junior), den Ahnherrn der auf der Tiefburg Dautenstein bis zu
ihrem Aussterben in der männlichen Erbfolge zu Beginn des 15. Jahrhunderts
belegten Tutensteiner. Es fällt auf, daß es eine Lehenshoheit der benachbarten
mächtigen Geroldsecker nicht gegeben hat; wohl aus der besonderen Situation
der staufischen Anfänge ergab sich ein längeres Nebeneinander ohne Gegensatz
, aber auch ohne nahe Beziehung. Erst 1428 traten die Geroldsecker in Erscheinung
mit der Herrschaft, später der Teilherrschaft des Bastards Hans
von Geroldseck über Dautenstein. Dann übernahm das wohlhabende städtische
Bürgertum den Besitz: die Straßburger Familie Lumbard (1462—1508) und
die Lahrer Familie Pleiß von Dautenstein bis 1584, als Dautenstein zum unmittelbaren
, allodialen Eigentum des letzten Geroldseckers wurde.

Wir unterscheiden drei baugeschichtliche Zustände der Anlage: die mittelalterliche
Tiefburg, bei ihrer (späten) ersten Erwähnung 1428 „Tuttenstein,
das wasserhus" genannt; das von dem letzten Geroldsecker Jakob erbaute
Schloß „Newen-Dauttenstein"; schließlich das Schmidtsche „Schlößchen
Dautenstein", das sich bis heute erhalten hat.

Teilweise wurde der erste Bau schon „in vorgangener Empörung" der Bauern
zerstört. Dann kaufte Jakob 1584 Dautenstein für 4000 Gulden, ließ das alte

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