http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0356
Schloß Mahlberg 1641: Belagerung durch den kaiserlichen General de Hasi.
Baden-Durlach. Mit der Erhebung Ettenheims zur badischen Amtsstadt wurde
Mahlberg 1813 ein entscheidender Anteil seines bisherigen regionalpolitischen
Stellenwerts genommen; auch das zunächst noch am Ort belassene
Oberforstamt wurde 1832 wegverlegt.
IV. Türckheim-Hardenberg und Türckheim-Böhl. Die badische Domänenverwaltung
entschloß sich zur Versteigerung des seiner Funktionen beraubten
Schlosses auf Abbruch. Freiherr Christian von Türckheim (1782—1846),
Grundherr zu Orschweier, Liel, etc., bekam den Zuschlag für das Alte (1828)
und das Neue Schloß (1832) und rettete die Anlage vor dem Untergang. Der
Nachfahre Hans von Türckheim (1814—1892) übergab das Schloß seinem
Schwiegersohn Hermann von Böhl. Die Familie Türckheim-Böhl betreut den
Schloßbesitz im Bestreben, in der Familien- und Hausgeschichte Kontinuität
zu wahren.
So kann Schloß Mahlberg angesehen werden als eines der wenigen Schlösser in
der alten Mortenau mit ständiger Bewohnung bzw. Nutzung bei erhaltener
Bausubstanz vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
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