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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0357
Sagen:

Die Tatsache, daß Mahlberg immer bewohnt war, hat eine Sagenbildung nicht
begünstigt. So hat sich keine Sage von Schloß Mahlberg erhalten.

Literatur:

G. Binz, Die Stadt Mahlberg. Ein Heimatbild. Karlsruhe 1923; H. H. von Böhl, Schloß Mahlberg
und seine Geschichte, in: Geroldsecker Land 3/1960/61, S. 102—105; Chr. Bühler, Die Herrschaft
Geroldseck. (Veröffentlichungen der Komm. f. gesch. Landeskunde in Baden-Württemberg
. Reihe B, 96. Bd.). Stuttgart 1981; W. Hensle, Mahlberg in der Ortenau und sein Stauferschloß
, in: Bad. Heimat. 53/1973, S. 17—27; H. Rieder, Die Stadt Mahlberg im Wandel der Zeiten
. Ettenheim 1956; A. Staedele, Schloß Mahlberg, in: Ortenau 21/1934, S. 528—537; F. Vollmer,
Mahlberg im Stauferstaat, in: Geroldsecker Land 20/1978, S. 17—41.

Freundliche Hinweise von Freifrau von Türckheim-Böhl, Herrn J. Naudascher, Mahlberg, Herrn
Dr. P. Schmidt-Thome und Prof. Dr. F. X. Vollmer, Freiburg i.Br.

Das Schloß in Schmieheim (71)

Hubert Kewitz

Gemeinde Kippenheim (Ortenaukreis), ehemalige Gemeinde Schmieheim

Ein Haupthaus mit hohem Kellergeschoß, zwei Obergeschossen, steilem Satteldach
(in den Steingiebelspitzen Muschelformen mit Aufsätzen), ferner zwei
über Eck gestellte, rechteckige Türme und ein sechskantiger Treppenturm als
Hauptzugang in der Mittellinie, alle drei mit spitzen Helmen, ergeben einen
durch die verschieden gestellten Flächen und die einfach, zwei-, dreimal oder
zweimalzwei gekoppelten Fenster im Spiel des Lichts und der Formen vielfältig
facettierten, ebenso kraftvollen wie eleganten Baukörper. Rückwärts lehnt
sich ein Küchentrakt an die Ostseite an. Der Keller besteht aus einem großen,
jetzt unterteilten Tonnengewölbe; die Ecktürme haben besondere Keller.

1449 kam das ehemals geroldseckische Dorf aus dem Besitz der von Hattstatt
an die beiden verwandten, wappengleichen Familien Böcklin von Böcklinsau
(Rust) und Bock von Gerstheim im Niederelsaß. Die zwei Drittel der Bock von
Gerstheim gingen 1671 an die Freiherrn Wurmser und 1711 an die Freiherrn
Waldner von Freundstein. Das Böcklinsche Drittel geriet 1748 an die Familie
von Berstett und von dieser dann ebenfalls an die Waldner.

Der oft längere Zeit unbewohnte Landsitz wurde in den Jahren 1607—1610 erbaut
. Über dem Kellereingang steht die Zahl 1607 und D B ( = Dominus
Bock). Am Küchenportal steht die Zahl 1608 und das Bocksche Wappen mit
den Initialen des Erbauers F B (= Friedrich Bock) im Schild, daneben H und
K. Auf der Sandsteintafel unter dem Gurtgesims am Treppenturm findet sich
die Jahreszahl 1609, das springende Wappentier der Bock und die Inschrift:
„DAS HAVS STET / IN GOTES HAND / VND WVRD ZV SCHMIEHEIM
BVRG GENANT / GOT BEHVDT ES VND VNS /ALLSAMPT / VOR

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