Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0363
Das Schloß in Rust.

Aufn.: J. Mühlan

appeLlata oMnlbVs prIVILeglls gaVDet" (Diese edle Burg, Baltasarburg genannt
, erfreut sich aller Vorrechte).

Es gab einen 1309 „von Rust" genannten Ortsadel, Lehensnehmer der Straßburger
Bischöfe, den 1410 die Herren von Endingen ablösten. Am 22. 1. 1442
belehnte Bischof Ruprecht den im Elsaß reich begüterten Bernhard Böcklin
(Bock, Bockel), aus alter, bedeutender, stadtadliger Straßburger Familie, mit
Rust. Damit beginnt eine Folge von 18 Stammherren, die bis in die nahe Vergangenheit
reicht. Unter ihnen war der „Musikbaron" Friedrich von B.
(1745—1813) ein begabter, mit Gluck und Mozart bekannter Komponist und
ein fruchtbarer musikalischer, aber besonders auch landwirtschaftlicher
Schriftsteller (vgl. A. v. Kageneck, in: Ortenau 57/1977, S. 272—278).

Den jetzigen Bau hat nach den Jahreszahlen 1575—1577 an Treppe und Portal
der 6. Stammherr, Hans Philipp von B., erbaut. Eine Verwendung älterer
Bauteile erscheint möglich; eine unbestätigte Meldung spricht auch vom Fund
römischer Legionsziegeln in den Fundamenten. Über den Vorgängerbau, der
Lage an der Elz nach wohl eine Wasserburg, kann bisher kaum etwas gesagt
werden. Der „Burgenband" (Ortenau 21/1934) rekonstruiert eine ältere Anlage
mit „viereckigem Turm, Ringmauer und Flankentürmen" sowie einer
äußeren Mauer mit Burggraben, „dessen westliche Front noch im Junker-

363


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0363