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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0399
neben dem städtischen Untertor stehende Gebäude mit den zwei großen
Erkern zu sein. Wie aus der Schaffneirechnung des Amtes Haslach aus dem
Jahre 1620 hervorgeht5, war hinter dem einen Erker die Küche, hinter dem
anderen die Pulverkammer. Der zweistöckige Bau mit der Längsseite nach
vorne, der höhere Bau mit dem Giebel nach vorne und der abschließende
Längsbau scheinen bis zum 17. Jahrhundert nach und nach angebaut worden
zu sein. Vor dem Schloß befand sich ein ziemlich großer Platz, der gegen die
Hauptstraße und den Stadtbach (Stadtgraben) durch eine Mauer abgeschlossen
war. Von dieser hat sich noch ein Mauerrest sowie ein Pförtchen mit Esels-
rückenbogen und der Jahreszahl 1491 bis zum heutigen Tag erhalten (im heutigen
Burggäßchen), das wohl dazu diente, den gräflichen Herrschaften den
Weg zur Kirche abzukürzen.

Repro: M. Hildenbrand

Nach dem Verlust von Villingen im Jahre 1326 wurde das Haslacher Schloß
zum dauernden Wohnsitz der jüngeren Linie der Fürstenberger. 1341 starb
Graf Götz im Schloß. Sein Grabmal befindet sich noch heute in der katholischen
Stadtkirche („der steinerne Mann von Hasle")6. Unter seinem Sohn, dem
Grafen Hug, war der Grundbesitz der Fürstenberger zum Teil stark belastet,
weil Hug sich in immer größere Schulden stürzte. Geld war damals nur zu einem
hohen Preis zu haben. 10 Prozent und mehr Zinsen waren nicht ungewöhnlich
. Und so nimmt es einem nicht wunder, daß sich Graf Hug 1358 verpflichtete
, mit „Hasela bürg und stat ..." dem Bischof Johann von Straßburg auf

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