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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0406
Hauptlinie „von Ramsteinweiler". 1486 verbrannte das „Haus", d.h. die
Burg des Michael von Ramstein. Ein nach dem Brand sicherlich erfolgter Neuaufbau
könnte im Zusammenhang mit der im Jahre 1491 geweihten Pfarrkirche
von Weiler stehen. 1508 wird das „Schlößlein Wylr im Kintzigental"2 erwähnt
, über dessen Zerstörung nichts bekannt ist. Als die Güter von Ramsteinweiler
nach verschiedenen Besitzerwechseln 1749 durch Kauf an das Haus
Fürstenberg kamen, stand an der Stelle des ehemaligen Schlößleins ein altes,
strohgedecktes Haus mit einer Scheuer und einer Stallung.

Der Name Weiler wurde bei der Entstehung der heutigen politischen Gemeinde
Fischerbach (Anfang 19. Jahrh.) für den Pfarrort ein Jahrhundert lang beibehalten
und existierte noch jahrzehntelang im Doppelnamen Weiler-
Fischerbach weiter. Dem Zug der Zeit entsprechend ist nun der alte Namensbestandteil
weggefallen.

Literatur:

O. Göller, Die Burg Weiler (Ramsteinweiler), in: Ortenau 21/1934, S. 391—392; H. Fautz, Die
Burg Weiler (Ramsteinweiler), in: Ortenau 50/1970, S. 439—446.

Anmerkungen:

1 Fürstenberger Urkundenbuch 11, 96

2 Fürstenberger Urkundenbuch IV, 409

Die Burg Waldstein (85)

Bertram Sandfuchs

Gemeinde Fischerbach, Ortsteil Waldstein. 510 m ü. d. M.
Name: Walstein (1275), Waltstein (1370)

Die Burgstelle liegt im hinteren Waldsteintal auf dem Bergkamm gegenüber
dem „Franzosenhof". Auf diesem Bergkamm, einem Ausläufer des Nillkop-
fes, finden sich in kurzen Abständen hintereinander mehrere Felskuppen, von
denen sich die letzte und tiefstgelegene in ihrer Spornlage als Burgplatz anbot.
Nach Nord- und Südosten fällt der Berg an dieser Stelle steil ab und bietet einen
Überblick über die obere Hälfte des Waldsteintals. Nach Nordwesten und
Südwesten mußte die Burg durch Gräben und Erdwälle abgesichert werden.

Durch einen künstlichen Halsgraben ist die Burgstelle vom weiter ansteigenden
Bergkamm getrennt. Dieser Halsgraben wird als Burggraben in großem
Bogen auf der nordwestlichen Seite um die Anlage herumgeführt. Auf der gegenüberliegenden
Südost-Seite mündet er dagegen in den Steilabfall des Bergs.
Bei der Schaffung des Halsgrabens blieb burgseits ein schildmauerartiger Felszahn
stehen. Dieser war integriert in die Ringmauer, die die Anlage nahezu
vollständig umschloß. Acht erhaltene Mauerstücke (Bruchsteinmauerwerk

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