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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0411
die von Bärenbach standen in mannigfaltigen lehensrechtlichen Beziehungen,
was aus mehreren Urkunden hervorgeht9.

Literatur:

O. Göller, Mühlenbach, in: Ortenau 21/1934, S. 394—395; M. Hildenbrand, Burg Mühlenbach,
in: Ortenau 50/1970, S. 446—448.

Anmerkungen:

1 Fürstenbergisches Urkundenbuch (FUB) II, Nr. 70, S. 49.

2 FUB III, Nr. 55, S. 43.

3 FUB VI, Nr. 41, S. 84; FUB IV, Nr. 4, S. 3 ff.

4 FUB VII, Nr. 163, S. 294.

5 Schaffneirechnungen des Amtes Haslach, Fürstlich Fürstenbergisches Archiv Donaueschingen.

6 Otto Göller, Mühlenbach, in: Ortenau 21/1934, S. 394.

7 FUB III, Nr. 12, S. 9.

8 FUB III, Nr. 55, S. 44.

9 FUB II, Nr. 151, S. 101; FUB III, Nr. 55, S. 44; FUB III, Nr. 288, S. 222.

Die Heidburg (88)

Manfred Hildenbrand

Gemeinde Hofstetten (Ortenaukreis), Zinken Ullerst

Die Heidburg, im Volksmund auch „Steinschlößle"genannt, stand etwa 7 km
südlich von Haslach i.K. im Zinken Ullerst der Gemarkung Hofstetten auf einem
Buntsandsteinkegel von 617 m. Nur noch wenige schwer erkennbare
Mauerreste, ein mächtiger Wallgraben sowie ein fast völlig zugeschütteter
Ziehbrunnen künden heute noch von ihr. 1954 wurde auf dem Hofe des
Schloßbauern am Querweg Lahr-Rottweil, am Fuß des Burghügels der ehemaligen
Heidburg, ein spätgotisches Blattkapitell entdeckt, (heute im Haslacher
Museum), welches wahrscheinlich aus der ehemaligen Burgkapelle stammt1.
Der Bergkegel, auf dem sich die Heidburg mit ihren Burganlagen erstreckte,
hat einen Durchmesser von etwa 135 m in Längsrichtung und etwa 75 m in der
Breite.

1623 war die Heidburg schon ganz zerfallen, so daß sie in ihrer bildlichen Darstellung
im „Mathematischen Grundriß der fürstenbergischen Herrschaft
Kinzigtal" von Jacob Mentzinger bereits als Ruine eingezeichnet wird2. Bisher
war angenommen worden, daß die Heidburg nach 1623 nicht mehr aufgebaut
worden war. Neuerdings wurde jedoch im Generallandesarchiv in Karlsruhe
ein Plan der Heidburg aus dem Jahre 1696 entdeckt3, der beweist, daß Ende
des 17. Jahrhunderts die Burg erneut zu einer mächtigen Festungsanlage restauriert
worden war. Es war die Zeit der Eroberungskriege des französischen
Königs Ludwig XIV., die auch im Kinzigtal wieder die Schrecken des Krieges
brachten. Damals wurden vom Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-

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