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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0412
Der Bergkegel, auf dem die Heidburg stand.

Aufn.: M. Hildenbrand

Baden, dem „Türkenlouis", im Kinzigtal und seinen Seitentälern zahlreiche
Befestigungswerke erstellt. Gräben, Redouten und Wälle wurden zwischen
Hornberg, Hausach und Haslach neu gebaut, um den Ansturm der Franzosen
aufzuhalten. In jener Zeit wurde auch die Heidburg als Festung neu errichtet.
Nach dem im Generallandesarchiv befindlichen Plan und der dazugehörigen
Beschreibung wurde auch der Palas als stattliches schloßartiges Gebäude im
Barockstil wiederaufgebaut. Als Erbauer wird in der Beschreibung Meister
Christoph genannt. Seine Identifizierung war bisher nicht möglich. Auffallend
ist die große sternförmige Befestigungsanlage, die aus einem dreifachen
Mauerring besteht. Vor der äußeren Ringmauer waren Palisaden angebracht.
Auf der Nordseite der Festung befand sich ein Wehrturm, auf dem Plan
„Rondell" genannt, in dem Geschütze aufgestellt waren. Der Wehrturm
konnte durch einen unterirdischen Gang erreicht werden. Wann diese imponierende
Befestigungsanlage wieder vernichtet wurde, ist nicht bekannt. Vermutlich
wurde sie bereits im Spanischen Erbfolgekrieg (1701 —1714) um 1704,
als Haslach und die umliegenden Dörfer von den Franzosen niedergebrannt
wurden, wieder zerstört.

Der Name „Heidburg" ließe sich mit „Burg im Heidenland" oder auch „arx
paganorum" (Burg der Heiden) erklären4. Ob allerdings die Römer bereits ein
Kastell auf dem Bergkegel errichtet hatten, ist nicht bekannt, jedoch durchaus

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