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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0416
Die Heidburg als Festung (1696). GLA Karlsruhe

noch sehr wenige Mauerreste bis in unsere Zeit übriggeblieben. Im Schlußkapitel
seines „Leutnant von Hasle" berichtet Heinrich Hansjakob von seinem
im Mai 1895 ausgeführten Besuch der Heidburg in Begleitung des 84 Jahre
alten Großvaters aus dem Gasthaus „Zu den drei Schneeballen" in Hofstetten,
der in seinen jungen Jahren, wie er dem Haslacher Volksschriftsteller erzählt
hatte, noch die gewaltigen Ruinen der Burg gesehen hatte, welche seitdem
gänzlich verschwunden sind. Hansjakob schreibt dann weiter: „Die umliegenden
Bauern haben von ihnen (den Ruinen) ihre Bausteine geholt, und seit
mehr als einem halben Jahrhundert brechen fast täglich Steinhauer die roten
Sandsteine aus dem Bergkegel, auf dem die Burg stand. Im Volksmund hat die
Heidburg deshalb ihren alten Namen eingebüßt und heißt heute das Stein-
schlößle."38 Selbst die Eckquader seiner Grabkapelle in Hofstetten ließ Hansjakob
aus dem Sandstein der ehemaligen Heidburg zuhauen. Die Burgruine
und der Steinbruch waren damals im Besitz von Hansjakobs altem Freund
Nikolaus Uhl, genannt Klaus von der Funi, dessen Nachfahre, der Bauer und
frühere Steinhauer Hermann Uhl, noch heute Besitzer des alten Steinbruches
und des Bergkegels ist, auf dem die ehemalige Heidburg stand. Auch der zur
Herrschaft Heidburg gehörende Schloßhof, den Mentzinger auf seiner Karte
aus dem Jahre 1655 bereits einzeichnete, ist heute noch erhalten. Er liegt heute
auf der Gemarkung Prechtal, während die anderen noch vorhandenen „Meierhöfe
" sowie der Bergkegel der ehemaligen Burg nach Hofstetten gehören.

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