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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0443
Das Stadttor von Wolf ach: Einst das Untere Tor genannt. Von der Stadt Wolfach
um 1180 erbaut. Beim Schloßbau 1670—1681 mit dem vergrößerten
Schloß verbunden. Aufn.: J. Mühlan

Kinzigtals abschließt, daß der Wanderer oder Reisende, der durchs Kinzigtal
heraufkommt, fast meinen möchte, hier sei das Tal zu Ende. Vor dreihundert
Jahren, in zehnjähriger Arbeit, 1671 —1681 erhielt dieser Bau seine Gestalt,
die wenigstens von außen her gesehen, noch ziemlich gleich blieb wie in jenen
Jahren, als Landgraf Maximilian Franz von Fürstenberg sein Bauherr war.

Die Anfänge dieses Schlosses als eine wesentlich kleinere Anlage dürften um
1180 zu finden sein. Damals begannen die Herren von Wolva, eines der
ältesten Schwarzwälder Adelsgeschlechter, anstelle ihres seitherigen Wohnsitzes
auf der alten Burg Wolva, etwa ein Kilometer nördlich der Stadt Wolf ach,
sich an der Kinzigtalstraße, an deren engster Stelle, wo man leicht das Tal absperren
kann, eine Tiefburg zu errichten, die dann um 1275 durch Heirat der
letzten Sprossin des Wolva' ischen Hauses mit Friedrich I. von Fürstenberg in
den Besitz der Fürstenberger Grafen überging und dabei verblieb, zwar nur
kurzfristig als eigentliche Residenz, oft als Witwensitz und meist als Sitz der
Behörden des Fürstenbergischen Oberamtes, eine Rolle, die ihm, besonders
dem jetzigen Bau blieb, bis das badische Herrscherhaus die einstige Herrschaft
ablöste. Dann wurde das Schloß Sitz der badischen Bezirksverwaltung,
des Bezirksamtes, des Amtsgerichtes und was zur Verwaltung eines Amts-

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