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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0447
Schloß und Stadt Wolf ach: Ausschnitt aus einer Zeichnung des Goldschmieds
Franz Fidel Sax auf einem Handwerkerbrief von 1783.

Repro: Rupprecht

fach begraben. Die Nachfolger zeigten allerdings weniger Interesse am Wolfa-
cher Schloß, sie hatten ja sonst Schlösser genug. 1509—1540 war das Schloß
Witwensitz für die Fürstenbergerin Elisabeth von Solms. Für deren Urenkel
Graf Albrecht wurde 1577 das Schloß neu hergerichtet. 1588—1592 war es
wieder Witwensitz für Barbara, die Mutter des Grafen Albrecht. Im 30jähri-
gen Krieg erfuhr das Schloß durch Einquartierung verschiedener Truppen viele
Zerstörungen, wobei auch die Kapelle, die im 15. Jahrhundert mit dem Schloß
verbaut wurde, so gelitten hatte, daß sie nach all den Entweihungen der Altäre
1653 durch den Konstanzer Weihbischof Franz Joh. v. Praßberg neu geweiht
werden mußte.

Von den Bauten des 15. Jahrhunderts blieb so gut wie nichts erhalten. Nur beim
Neuwerden der Schloßkapelle 1962—1965 und bei Grabungen im Hungerturm
in den 1960/70er Jahren konnte man Reste von Butzenscheiben und
Rautenscheiben feststellen, die durch ihren Zuschnitt auf Maßwerkfenster
schließen lassen. Auch einige Wandreste mit Spuren von Wandmalereien und
ein Stück eines Spitzbogens dürften dieser Zeit angehören. Landgraf Maximilian
Franz (1655—1681) war dann der große Bauherr, der dem Schloß die heutige
Gestalt gab. Was wäre dies ein schönes Residenzschloß geworden, hätte es

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