Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0455
Wahrscheinlich haben die Grafen von Fürstenberg den Turm mit Dienstmannen
besetzt, um das sich an dieser Stelle gabelnde Tal zu überwachen und
Bergbaurechte zu sichern. Es gibt Hinweise, daß die Falkensteiner aus dem
Bernecktal bei Schramberg im 15. Jahrhundert nahe der Walke im 2 km südlich
gelegenen Gelbachtal Pfandrechte besaßen. Gaben sie dem einstigen
Wachtturm den Namen „Falkenstein", der dann wegen der unterhalb gelegenen
und 1605 aufgegangenen Walkerei abgeändert wurde? Weder bewiesen
noch widerlegt ist die Aussage des Benediktinerpaters Trudpert Neugart, seit
1759 Mönch im Kloster St. Blasien, daß sich im Jahre 1030 der geächtete Herzog
Ernst II. von Schwaben auf der Flucht vor König Konrad II. in der Burg
Falkenstein im Wolftal verborgen gehalten habe.

Nach der Sage liegt unter der Burgruine ein von gespenstischen Hunden bewachter
Goldschatz. Die Walkwirtin soll eine Schürze voll Gold zusammengerafft
haben. Doch die Schürze riß, und statt des Goldes fielen nur Hobelspäne
auf die Erde.

Literatur:

Fr. Disch, Walkenstein (Valkenstein), in: Ortenau 21/1934, S. 416; H. Fautz, Burg Walkenstein,
in: Ortenau 50/1970, S. 340—344; K.-E. Maier, Oberwolfach. Die Geschichte einer Schwarz-
waldgemeinde im Wolftal. Überlingen 1958.

Die Romburg im oberen Wolftal (97)

Hans-Gottfried Haas

Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach (Kreis Freudenstadt), ehemalige
Gemeinde Schapbach

Am Eingang des Wildschapbachtales auf einem östlichen Ausläufer (400 m
ü.d.M.) des Kupferberges gelegen. Alte Bezeichnungen sind Rumberg (1309)
und Ruwenberg (1315), auch Romberg.

Durch einen künstlich angelegten Halsgraben von 30 m Breite und 5 m Tiefe
erhielt die einstige Romburg eine Hügellage von knapp zehn Metern über dem
Talgrund. Aufgehendes Mauerwerk ist nicht mehr vorhanden. An der Ostecke
künden noch Mauerreste aus grob behauenen Sandsteinen von der alten
Burgbefestigung. Der Granituntergrund gilt als Beweis dafür, daß die Bausteine
herbeigeschafft wurden. Ein jenseits des westlichen Halsgrabens stollenartig
in den Berg getriebenes Gewölbe wird heute noch als Keller genutzt und soll
zur alten Burg gehört haben. Auf dem 20 x 20 m großen Hügelplateau war vor
Jahren ein Garten angelegt, der gegenwärtig brach liegt. Die talseitigen Sandsteinmauern
wurden wahrscheinlich als Stützmauern für den Garten und zum
Schutz der nahe am Hügel stehenden Wohnhäuser errichtet.

455


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0455